Während der große US-Konkurrent Boeing weiterhin mit den Problemen seines einstigen Verkaufsschlagers 737 Max zu kämpfen hat und auch die Gewinnprognose kassiert hat, läuft es bei Airbus nach wie vor rund. Nun haben die Anteile des Flugzeugbauers ein neues Allzeithoch markiert. Was ist jetzt zu tun?
Diese Meldung passt in die derzeitige Nachrichtenlage: Die US-Fluglinie Southwest Airlines – bisher ein treuer Boeing-Kunde – erwägt nun offenbar erstmals ernsthaft auch auf Modelle des europäischen Flugzeugbauers zu setzen.
Die Chancen stehen also gut, dass das ohnehin schon bis weit ins kommende Jahrzehnt hinein gefüllte Auftragsbuch von Airbus weiter wachsen wird. Dementsprechend gut läuft es auch für die Aktie.
Korrekturen jederzeit möglich
Im gestrigen Handel kletterten die Anteile bis auf 123,20 Euro und markierten damit ein neues Allzeithoch. Da der Kurs nun seit dem Tief bei 79 Euro nun mehr als 50 Prozent zugelegt hat, sollten sich Anleger allerdings bewusst machen, dass es nun auch durchaus zu deutlicheren Korrekturphasen kommen könnte.
Airbus bleibt der Favorit
DER AKTIONÄR rät weiterhin dazu, bei der Aktie von Airbus zuzugreifen. Das Unternehmen dürfte die Gewinne in den kommenden Jahren deutlich rascher steigern als Boeing und ist dennoch kaum höher bewertet als der Erzrivale. Investierte Anleger sollten an nach wie vor Bord bleiben (Stopp: 98,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Airbus, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.