Die Papiere von Air Berlin zählen am Montag zu den Top-Gewinnern im SDAX. Mehr als elf Prozent auf 2,27 Euro gewann die Aktie der Fluggesellschaft, die damit ihren monatelangen Sinkflug eindrucksvoll beendet hat. Für Rückenwind sorgt die Meldung, dass die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft zusammen mit ihrem arabischen Partner Etihad Airways ihr gemeinsam genutztes Streckennetz ausbauen will. Damit können in Zukunft mit den beiden Airlines neue Ziele in Indien, Australien und Südkorea erreicht werden.
Positive Stimmen aus Berlin
Die Berliner Morgenpost kommentiert die weiter bestehende Partnerschaft ebenfalls positiv: „Die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin kann weiter auf ihren finanzstarken Partner und Großaktionär Etihad Airways aus Abu Dhabi zählen. Eine mehr als nur unternehmerische Entscheidung. Sie ist zugleich für den Standort Berlin sehr wichtig. Air Berlin hat seinen Sitz in der Stadt, und Erfolg oder Misserfolg des künftigen Flughafens BER, wenn er denn endlich irgendwann fertig wird, hängt von einer prosperierenden Air Berlin ab. Die Gesellschaft will den BER nicht nur als Heimatflughafen ausbauen, sondern auch zu dem internationalen Drehkreuz, das Berlin als ernst zu nehmende Konkurrenz zu Frankfurt/Main und München braucht.“
Noch Luft nach oben
Air Berlin Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer geht davon aus, dass der Konzern nach dem für das Geschäftsjahr 2013 erwarteten Verlust im laufenden Jahr in die Gewinnzone zurückkehren wird. Auch das Sparprogramm Turbine trägt Früchte. So sind im Jahr 2013 die geplanten Einsparungen von 200 Millionen Euro erreicht worden. Aus charttechnischer Sicht ist nun durchaus Luft bis in den Bereich des 52-Wochen-Hochs bei 2,75 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)