Der Goldproduzent Agnico Eagle hat gestern seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Dabei hat der Konzern die Analystenerwartungen beim Gewinn deutlich übertroffen. Zudem hebt der Konzern die Prognose für das Gesamtjahr an. Agnico Eagle will jetzt 1,77 bis 1,78 Millionen Unzen Gold produzieren. Bislang ist man von 1,75 Millionen Unzen ausgegangen. Es gibt aber einen kleinen Wermutstropfen.
Analysten hatten bei Agnico Eagle im dritten Quartal mit einem bereinigten Gewinn von 0,27 Dollar je Aktie gerechnet, tatsächlich meldete Agnico aber einen bereinigten Gewinn von 0,37 Dollar je Aktie. Damit wurden die Analystenschätzungen deutlich geschlagen. Die Goldproduktion erreichte im dritten Quartal mit 477.000 Unzen einen neuen Rekord. Die Kosten lagen bei 903 Dollar je Unze und damit leicht höher als noch im Vorjahreszeitraum, als Agnico 848 Dollar je Unze ausgewiesen hat. Allerdings ist man auch gerade dabei, Amaruq zur kommerziellen Produktion hochzufahren. Hier sind die Kosten naturgemäß etwas höher.
Und genau dieses Hochfahren von Amaruq ist auch der Grund dafür, dass die Prognose für das kommende Jahr leicht gesenkt wurde. Agnico erwartet jetzt 1,9 bis 2,0 Millionen Unzen, bislang waren es 1,96 bis 2,04 Millionen Unzen. Das ist sicherlich kein Beinbruch und trübt das ansonsten etxrem starke Zahlenwerk nur ein wenig. Die Aktie konnte im nachbörslichen Handel knapp zwei Prozent zulegen. Agnico ist sicherlich nicht günstig bewertet. Aber das war die Aktie in den vergangenen Jahren praktisch nie. Der Rücksetzer im Gesamtmarkt, der auch vor Agnico nicht Halt gemacht hat, stellt für mutige Anleger eine gute Einstiegsgelegenheit dar. Agnico ist eines der am besten, wenn nicht sogar das am besten gemanagte Goldunternehmen auf dem Kurszettel. Der Konzern wächst organisch und ist nicht auf spektakuläre Übernahmen angewiesen.