In China ist der erste Fall einer Affenpockeninfektion entdeckt worden. Wu Zunyou, Chefepidemiologe des nationalen Gesundheitsamtes, warnte die Bevölkerung daraufhin davor, in Hautkontakt mit Ausländern zu kommen. Die Meldung könnte den AKTIONÄR-Tipp Chimerix wieder in den Fokus der Börse rücken.
"Habt keinen Hautkontakt mit Ausländern", schrieb Wu Zunyou im Kurznachrichtendienst Weibo als ersten Ratschlag zur Vermeidung einer Ansteckung. Wie das Gesundheitsamt berichtete, war ein Affenpocken-Fall bei einer "internationalen Ankunft" in Chongqing festgestellt worden. Es wurde nicht gesagt, ob es sich um einen chinesischen Staatsbürger oder einen Ausländer handelte.
China vergibt wegen der Covid-19-Pandemie allerdings nur extrem wenig Visa. Da alle Einreisenden in China mindestens eine Woche Quarantäne machen müssen, war die Krankheit in Isolation festgestellt worden, als die Person Symptome zeigte.
Die Übertragung des Virus erfolgt durch den direkten Kontakt von Haut oder Schleimhaut mit Körperflüssigkeiten oder den typischen Hautveränderungen. Seit dem ersten Fall im Mai sind weltweit bislang 61.200 Fälle entdeckt worden.
An der Börse waren Affenpocken-Aktien wochenlang ein heißes Thema. Bavarian Nordic notierte zwischenzeitlich dreistellig im Plus. Auch Chimeriy, Hot-Stock in Ausgabe 32/22, ging kurzzeitig durch die Decke. Im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur ging es mit den Titeln aber abwärts.
Der Fall in China könnte nun aber dafür sorgen, dass die Börse das Thema neu entdeckt. Die Chimerix-Aktie liegt am Montag vorbörslich vier Prozent im Plus. Kursziel des AKTIONÄR: 4,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)