Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen hat in einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung erste Wachstumsziele, welche bis in das Jahr 2026 gehen, genannt. Zwar sind die Ambitionen nicht mehr ganz so hoch gesteckt wie in der Vergangenheit, doch klare Aussagen haben die Wachstumssorgen der Anleger gedämpft, sodass die Aktie heute stark zulegt.
Adyen will den Nettoumsatz bis 2026 jährlich im niedrigen bis hohen Zwanzigprozentbereich steigern. Am Ende soll dann mehr als die Hälfte davon als EBITDA bei Adyen hängen bleiben. Außerdem stieg im dritten Quartal das Transaktionsvolumen im Vergleich zum Vorjahr um gut ein Fünftel auf 243,1 Milliarden Euro. Der Nettoerlös legte ähnlich deutlich auf 413,6 Millionen Euro zu.
Die Aktie war Mitte August aufgrund von katastrophalen an nur einem Tag um fast 40 Prozent eingebrochen. Erst im November fand das Papier bei rund 600 Euro einen Boden. Heute erholt sich der Kurs deutlich: Adyen legt um rund 35 Prozent auf 938,20 Euro zu.
Auch wenn die gestrigen Nachrichten für Euphorie unter den Anlegern gesorgt haben, sollten Anleger jetzt nicht der Aktie hinterherspringen. Es empfiehlt sich, vorerst eine erfolgreiche Verteidigung der Unterstützung bei rund 902 Euro abzuwarten.