Während die große Mehrheit der amerikanischen Technologie-Aktien seit Anfang des Jahres ordentlich im Plus liegt, ist die Kursentwicklung bei Adobe mit einem Kursverlust von zehn Prozent eher enttäuschend. Das dürfte sich langfristig ändern, das ist der Grund.
Die Mitte September vorgelegten Unternehmenszahlen zum dritten Quartal bei Adobe waren allesamt gut, so erzielte Adobe mit 5,41 Milliarden US-Dollar einen Rekordumsatz, was einem Wachstum von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Dabei konnte der Digital-Media-Umsatz um 12 Prozent zulegen, noch stärker wuchs der Document-Cloud- Umsatz – dieser legte um 18 Prozent zu. Trotz dieser beeindruckenden Ergebnisse formulierte der Konzern Bedenken bezüglich der Wachstumsprognosen für das vierte Quartal und löste damit einen starken Kursrückgang von 15 Prozent am 12. September aus.
Konferenz sorgt für frische Impulse
Auf der großen Kreativkonferenz in der letzten Woche stellte Adobe zahlreiche neue KI-Anwendungen vor. Dazu gehört das Firefly Video Model, das Anwendern ermöglicht, mithilfe von Textaufforderungen Video-Clips zu erstellen. Im Photoshop wurden ebenfalls neue Funktionen eingeführt, so lassen sich mit generativer KI unerwünschte Gegenstände oder Personen aus Bildern entfernen. Ebenfalls neu – Adobe GenStudio – eine Anwendung zur Bereitstellung und Beschleunigung von Marketingkampagnen. Die Konferenz kam am Markt gut an, die Aktie legte am Montag zum US-Börsenschluss knapp drei Prozent zu.
Langfristig aussichtsreich
Adobe gehört zu den wenigen Unternehmen, die mit KI-Anwendungen schon nennenswerte Umsätze erzielen. Die neuen Anwendungen dürften langfristig zu steigenden Aktienkursen führen. Aktuell liegt das KGV auf Basis des nächsten Geschäftsjahres bei 26 und ist damit im Vergleich zu anderen Technologie-Aktien moderat bewertet. Die große Mehrheit der Analysten rät zum Aufstocken der Aktien mit einem durchschnittlichen Kursziel von 612 Dollar, das entspricht aktuell einem Aufwärtspotenzial von 20 Prozent. DER AKTIONÄR ist ebenfalls vom Potenzial der Aktie überzeugt und hat den Anteilsschein mit Stopp 400 Euro und Ziel 700 Euro auf der Empfehlungsliste.
Adobe ist Mitglied im DER AKTIONÄR Global AI Index. Zu den weiteren Mitgliedern des Index zählen unter anderem IBM, Meta und Microsoft. Seit Anfang des Jahres hat der Index 14 Prozent Wertzuwachs erzielt. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AAX können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung des Index teilhaben. Mehr Informationen zum Index gibt es hier.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.