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Adidas mit Knalleffekt - so günstig kann die Aktie noch werden

Adidas mit Knalleffekt - so günstig kann die Aktie noch werden
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 28.07.2017 Andreas Deutsch

Kasper Rorsted ist auf dem besten Weg, Deutschlands Manager des Jahres zu werden. Wie er die Adidas AG auf mehr Gewinn, Umsatz und höhere Margen trimmt, ist beeindruckend. Die Story ist noch nicht ausgereizt.

Adidas hat nach einem starken ersten Halbjahr die Prognosen für das Gesamtjahr angehoben. Der Sportartikelkonzern erwartet nun ein Plus beim Umsatz von 17 bis 19 Prozent, das sind jeweils fünf Prozentpunkte mehr als bisher prognostiziert. Der Gewinn soll mit 26 bis 28 Prozent sogar etwa doppelt so stark steigen wie erwartet.

Nach vorläufigen Berechnungen hat Adidas den Umsatz zwischen April und Juni um knapp 20 Prozent auf fünf Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis kletterte um 18 Prozent auf 505 Millionen Euro.

Die Adidas-Aktie machte nach den Zahlen einen Satz um vier Prozent auf 186,57 Euro. So hoch stand Adidas noch nie.

Das 2018er-KGV beläuft sich nun auf 25, womit Adidas im Vergleich mit Nike (21) hoch bewertet ist. Doch der Vergleich taugt nichts. Entscheidend ist der Blick auf die Margen. Die Analysten erwarten bei Adidas für 2018 eine Nettomarge von sechs Prozent, während Nike auf 11,4 Prozent. Rorsteds Ziel ist es, Adidas viel profitabler zu machen. Der Adidas-CEO verzichtet zum Beispiel auf teure TV-Werbung, setzt bei der Produktion auf Robotik und 3D-Druck und legt Vertriebswege zusammen. Das wird alles die Kosten massiv senken.

Wenn Rorsted mit seiner Konzernsanierung weiter so gute Fortschritte macht, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Adidas im Jahr 2020 eine Nettomarge von zehn Prozent erreicht. Damit lägen die Deutschen aber immer noch deutlich hinter Nike, die 2020 voraussichtlich auf eine Nettomarge von 12,4 Prozent kommen.

Für Nike ergibt sich für 2020 ein KGV von 15. Bei einer angenommenen Nettomarge von zehn Prozent kommt Adidas auf ein 2020er-KGV von 13,4, wäre also um einiges günstiger als Nike – bei stärkerem Wachstum.

Da geht noch was

Der Vergleich zeigt: Auch wenn die Adidas-Aktie bereits sehr gut gelaufen ist, bietet der Titel immer noch Fantasie. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 210 Euro, der Stopp sollte bei 150 Euro gesetzt werden.

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