Adidas hat im ersten Quartal wegen der Corona-Pandemie einen Umsatz- und Gewinneinbruch erlitten. So musste der Konzern wegen der Ausbreitung des Virus weltweit eine Vielzahl seiner Läden schließen. In den noch offenen Läden kauften zudem erheblich weniger Kunden ein als sonst. Die Aktie dreht ins Plus.
Eine Besserung sieht das Management um Konzernchef Kasper Rorsted kurzfristig nicht, im Gegenteil. So dürfte das zweite Quartal noch einmal erheblich schwächer ausfallen und das Unternehmen operativ in die Verlustzone rutschen, kündigte Adidas bei der Vorlage der Zahlen am Montag in Herzogenaurach an.
Im ersten Quartal brach der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen um 97 Prozent auf 20 Millionen Euro ein, wie Adidas weiter mitteilte. Das Betriebsergebnis betrug mit 65 Millionen Euro ebenfalls nur einen Bruchteil der im Vorjahr erzielten 875 Millionen Euro und lag noch unter der durchschnittlichen Schätzung der Analysten.
Die Umsatzentwicklung in China habe sich zwar in den ersten drei Aprilwochen allmählich erholt, so Adidas. Auch der E-Commerce-Erlös nahm laut Adidas deutlich zu – um 55 Prozent etwa im März. Das macht Hoffnung, dass Adidas mittelfristig wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt. Der Milliardenkredit von der KfW gibt dem Unternehmen Sicherheit. DER AKTIONÄR bleibt deswegen und angesichts der Tatsache, dass die drei Streifen eine der beliebtesten Marken bleiben sollten, optimistisch für Adidas. Die Aktie ist eine antizyklische Kaufchance.
(Mit Material von dpa-AFX)