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17.12.2014 Marion Schlegel

Adidas-Aktie bei der Commerzbank auf dem Prüfstand

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Deutsche Bank

Die Aktie von Adidas ist die im Jahresvergleich mit Abstand schlechteste Aktie im deutschen Leitindex DAX. Das Papier hat in den vergangenen zwölf Monaten mehr als ein Drittel seines Wertes eingebüßt, deutlich mehr als die Deutsche Bank, die gut 23 Prozent verlor und Lanxess, die rund 17 Prozent abgeben musste. Zuletzt hat sich die Abwärtsbewegung bei Adidas sogar beschleunigt. Der Erholungsversuch, der die Adidas-Aktie bis Mitte November auf 67 Euro getrieben hatte, ist mittlerweile wieder komplett im Keim erstickt. Auch am Mittwoch verliert das Papier erneut 0,5 Prozent auf zuletzt 54,86 Euro. Ein Grund für die jüngste Schwäche ist sicherlich der angeschlagene Gesamtmarkt, ein Großteil der Verluste ist aber dem deutlichen Rubel-Verfall zuzuschreiben.

Analystenstimmen
Nicht zuletzt deswegen hat nun auch die Commerzbank ihr Kursziel für die Adidas-Aktie von 63 auf 57 Euro gesenkt, die Einstufung haben die Analysten aber auf „Hold“ belassen. Die Abwertung der russischen Währung werde die Erträge des Sportartikelherstellers in den kommenden Quartalen drücken, erklärte Analyst Andreas Riemann. Er habe deshalb seine Prognose für den operativen Gewinn (EBIT) in den Jahren 2014 und 2015 gesenkt. Für eine Kaufempfehlung sei es noch zu früh.
Auch andere Analysten sehen die Rubel-Abwertung für den Konzern kritisch. Die kurzfristigen Risiken bei dem Sportartikelhersteller stiegen deutlich an, hatte beispielsweise Analyst Christian Schwenkenbecher von Hauck & Aufhäuser in der Vorwoche betont. Mit der gleichen Argumentation hatte Analyst Julian Easthope von der britischen Investmentbank Barclays die Aktie bereits zu Monatsbeginn abgestuft.

Wichtige Unterstützung
Aus charttechnischer Sicht ist es für die Adidas-Aktie nun wichtig, dass die Unterstützung in Form des Oktober-Tiefs bei 52,94 Euro verteidigt werden kann. Zuletzt ist die Aktie unter den vom AKTIONÄR empfohlenen Stoppkurs gerutscht. Ein Neueinstieg drängt sich derzeit noch nicht auf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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