Die Aareal Bank ist am Dienstag stark unter Druck geraten und notiert am Ende des MDAX. Grund dafür war das sehr schwache Marktumfeld und die Quartalszahlen. Zwar lagen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen der Analysten, doch das Neugeschäft enttäuschte.
Der Kauf der früheren WestLB-Tochter Westimmo hat dem Gewerbeimmobilien-Finanzierer Aareal Bank im zweiten Quartal zu einem Rekordgewinn verholfen. Das Betriebsergebnis stieg von 65 Millionen Euro vor einem Jahr auf 233 Millionen Euro, wie das Institut am Dienstag mitteilte.
Konservative Jahresprognose
Bei seiner Prognose für 2015 blieb der Vorstand vorsichtig. Demnach soll das operative Ergebnis bei 400 bis 430 Millionen Euro landen. Das wäre etwas weniger als der Rekordwert von 436 Millionen Euro aus dem vergangenen Jahr. Dabei stellt sich die Bank darauf ein, dass der Zinsüberschuss künftig stärker unter dem zunehmend härteren Wettbewerb leidet.
„Der Wettbewerb bleibt hoch, solange die Zinsen niedrig sind und es so viel Liquidität gibt", sagte Vorstandschef Wolf Schumacher in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Die gewerbliche Immobilienwelt sei bei Investoren derzeit "sehr en vogue". Das Transaktionsvolumen habe wieder das Niveau von vor der Finanzkrise erreicht.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR bleibt bei der Aareal Bank weiterhin optimistisch. Der Aktienkurs notiert knapp über der 200-Tage-Linie. Seit der Empfehlung im Juli 2012 konnte die Aktie fast 190 Prozent zulegen.
(Mit Material von dpa-AFX)