Die verwöhnten Aareal-Bank-Aktionäre müssen sich weiterhin in Geduld üben. Die Aktie des Immobilienfinanzierers konsolidiert nach wie vor. Für schlechte Stimmung sorgt am Montag ein Analystenkommentar der Deutschen Bank.
Deutsche-Bank-Analyst Benjamin Goy hat das Kursziel für die Aktie der Aareal Bank von 40 auf 39 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Halten“ belassen. Der operative Gewinn wie auch die Kernkapitalquote des Immobilienfinanzierers hätten etwas unter den Erwartungen gelegen, so Goy in seiner Studie. Letztere dürfte sich im zweiten Halbjahr aber wieder erholen.
Anderer Meinung ist Andreas Pläsier von Warburg Research. Seine Einschätzung für die Aktie lautet weiterhin auf „Kaufen“, das Kursziel sieht er bei 44,50 Euro. Trotz negativer Sondereffekte habe der Immobilienfinanzierer solide Resultate vorgelegt, so Pläsier in seiner Studie. Mögliche Kursschwächen sollten zum Einstieg genutzt werden.
Die Aareal Bank hatte in der vergangenen Woche ordentliche Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Das um einen Sondereffekt bereinigte Betriebsergebnis kletterte um drei Prozent auf 67 Millionen Euro. Damit schnitt die Bank etwas schlechter ab als Experten erwartet hatten. Im Vorjahr hatte das Betriebsergebnis insgesamt noch 219 Millionen Euro betragen, darin war allerdings ein Buchgewinn aus der Coralcredit-Übernahme in Höhe von 154 Millionen Euro enthalten. Unter dem Strich blieb nun ein Überschuss von 36 Millionen Euro übrig.
Kursziel: 46 Euro
Die Aareal-Bank-Aktie hängt seit Monaten im Seitwärtstrend fest. Erst wenn die Aktie über das Allzeithoch bei 41,42 Euro klettert, ergäbe sich ein klares Kaufsignal. Ungemütlich wird es, falls die Aktie unter das Hoch vom Juni bei 36,50 Euro fällt. Dann käme es darauf an, ob die Unterstützung im Bereich 35,30 Euro hält. Fundamental sieht DER AKTIONÄR die Aareal Bank klar auf Kurs. Das Kursziel lautet 46 Euro, der Stopp sollte bei 30,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)