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Aareal Bank: Die Analysten bleiben zuversichtlich

Aareal Bank: Die Analysten bleiben zuversichtlich
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Thorsten Küfner 10.12.2015 Thorsten Küfner

Die Aussicht auf steigende Dividenden bei der Aareal Bank hat die Aktien des Gewerbeimmobilien-Finanzierers gestern angetrieben. Grundlage der Hoffnung ist der einträgliche Verkauf einer Tochtergesellschaft in Schweden, der das Management zur Anhebung der Jahresziele für 2015 bewegt hat und auch für 2016 positive Effekte erwarten lässt.

Noch am Dienstag war der Aktienkurs des MDAX-Titels bei 28,855 Euro auf den tiefsten Stand seit Oktober 2014 gefallen, nachdem sich der neue Aareal-Chef Hermann Merkens wenige Tage zuvor in der "Börsen-Zeitung" geäußert hatte. Dabei hatte er über die mittelfristige Margenentwicklung gesagt, dass sie von einem "intensiveren Wettbewerb" geprägt sein werde.

Verkauf könnte Dividende erhöhen
Nichtsdestotrotz rät Analyst Christian Koch von der DZ Bank weiterhin zum Kauf der Aktie und verweist auf die starke Kapitalausstattung, die hohe Dividendenrendite und die Möglichkeit von Sonderdividenden. Der nach Abzug von Aufwendungen für Projekte und Investitionen verbleibende Betrag aus dem Verkauf der schwedischen Immobiliengesellschaft Aqvatrium "erhöht das Ergebnis je Aktie und bei einer Ausschüttungsquote von mindestens 50 Prozent sowohl die Dividende als auch die Kapitalquoten", schrieb er.

Analyst ist beeindruckt
Die Analysten von Warburg Research und der Investmentbank Equinet zeigten sich zudem beeindruckt von der konservativen Risikopolitik der Aareal Bank. "Auch wenn der beträchtliche Gewinn aus dem Verkauf ein Sonderposten ist, zeigt dies doch eindrücklich, wie das Unternehmen von seinen eigenen Anstrengungen profitiert", schrieb der Warburg-Experte Andreas Pläsier. Nachdem die Aareal Bank zudem vor wenigen Monaten in Frankfurt einen hohen einstelligen Millionengewinn aus einem Immobilienverkauf gezogen habe, stimme ihn das zuversichtlich für weitere Verkaufsvorhaben. Auch mit Blick auf das Portfolio an faulen Krediten, das es in den nächsten 12 bis 18 Monaten zu reduzieren gilt, gibt sich Pläsier optimistisch.

Dividendenrendite von mehr als fünf Prozent
Sowohl er als auch sein Kollege Philipp Häßler von der Equinet Bank sehen nach den jüngsten Verlusten nun eine besonders attraktive Einstiegsgelegenheit in die Aktie. Dabei verweisen beide auf eine erwartete Dividendenrendite von mehr als 5 Prozent in diesem Jahr. "Wir rechnen dabei mit einer Dividende von 1,50 Euro für 2015, die erreichbar erscheint", schreibt Häßler.

Aktie bleibt ein Kauf

Mit einem 2015er-KGV von 6 (2016 dürfte es ohne positive Sondereffekte bei 9 liegen), einem KBV von 0,7 und einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent (weitere attraktive Dividendenperlen finden Sie hier) ist die Aktie der Aareal Bank, die über eine starke Marktstellung, eine solide Bilanz und ein starkes Management verfügt, ein absolutes Schnäppchen. Wegen des angeschlagenen Chartbildes sollte vor einem Neueinstieg jedoch noch eine Bodenbildung abgewartet werden. Wer bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 26,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)


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