Das US-Raumfahrtunternehmen Virgin Galatic will in Zukunft pro Jahr 400 Flüge in den Erdorbit durchführen. Damit dies gelingt, braucht der Konzern von Multi-Milliardär Richard Branson allerdings neue Trägerflugzeuge, um die Touristenflieger in den Erdorbit zu befördern. Für den Bau der Flugzeuge hat Virgin Galatic jüngst eine strategisch wichtige Kooperation mit diesem Flugzeugbauer geschlossen.
Konkret bündelt Virgin Galactic seine Kräfte mit der Boeing-Tochter Aurora Flight Sciences. Diese soll zwei neue Trägerflugzeuge bauen, die Virgin Galactic schlicht als "Mutterschiffe" bezeichnet. Jedes Mutterschiff soll 200 Flüge pro Jahr ermöglichen, wie Konzernlenker Branson bekannt gab. Das erste neue Mutterschiff wird voraussichtlich 2025 in Betrieb genommen, im selben Jahr, in dem das erste Raumschiff der neuen Delta-Klasse von Virgin Galactic seine Nutzlastflüge beginnen soll.
Bei den Anlegern kommt die Kooperation gut an, kein Wunder: Ein Ticket für das Weltraum-Abendteuer kostet stolze 450.000 Dollar. Virigin Galatic winken damit Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe. Für die Aktie von Virgin Galactic läuft es im zweiten Halbjahr bisher deutlich besser als in der ersten Jahreshälfte: Seit Anfang Juli steht ein Plus von rund 25 Prozent zu Buche.
Bis Weltraumtourismus alltäglich wird, dürften noch einige Jahre ins Land gehen. Allerdings lockt der Sektor in Zukunft mit lukrativen Ertragschancen, auch wenn diese klar zulasten der Umwelt gehen. Anleger, die das Risiko eines Einzelinvestments scheuen, können derweil auf Weltraum-Index des AKTIONÄR setzen. Dieser vereint neben dem Weltraumtourismuspionier Virgin Galactic und dem Flugzeugbauer Boeing acht weitere aussichtsreiche Unternehmen aus der Branche. Weitere Infos finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte: