Einer der großen Gewinner des diesjährigen ASCO Meetings ist zweifelsohne der Medigene-Partner Bluebird Bio. In der Spitze konnte der US-Biotech in vier Handelstagen über 40 Prozent aufgrund von starken Studiendaten zulegen. Ist damit das Ende der Fahnenstange erreicht?
Nein, meinen die Experten von Janney Montgomory. In einer aktuellen Studie wurden die exzellenten Daten zum Wirkstoff bb2121 mit in das Bewertungsmodell einbezogen. Der Analyst Dr. Debjit Chattopadhyay traut dem Mittel gegen das Multiple Myelom noch einiges zu und kalkuliert dieses mit satten 65 Dollar.
Unterm Strich sieht Janney eine faire Bewertung bei 125 Dollar und rät zum Kauf von Bluebird Bio. Vor dem Krebskongress lautete der Zielkurs lediglich 81 Dollar.
Shorties bekommen kalte Füße
Im Vorfeld des ASCO Meetings mehrten sich kritische Stimmen, dass der Medigene Partner auf dem größten Krebskongress der Welt für eine böse Überraschung sorgt. So geriet die Bluebird-Bio-Aktie in den vorherigen zwei Wochen massiv unter Druck. Gut möglich, dass weitere Investoren nach der Kursrallye glattstellen müssen.
Vorbörslich notiert die Bluebird-Aktie knapp drei Prozent im Plus. Investierte Anleger bleiben an Bord. Größere Kursrücksetzer sollten nur hartgesottene Anleger zum Einstieg nutzen.