Eine bittere Pille müssen die Anleger von 3D Systems und Stratasys zu Wochenbeginn schlucken. Aufgrund eines sehr bearishen Analystenstatements aus dem Hause Piper Jaffray brechen beide Papiere im frühen US-Handel jeweils zweistellig ein.
Vor allem bei Stratasys wiegt die Vermutung des Experten Troy Jensen schwer, da damit die erst Anfang Mai im Rahmen der Q1-Zahlen ausgegebene Jahresprognose in Gefahr rückt. Jensen geht von einer Nachfrage im zweiten Quartal aus, die deutlich unter Plan liegt. Diese führt er auf die Markteinführung von HPs Fusion Jet und dem M1 von Carbon und auf einen anhaltend schwachen Markt für 3D-Drucker zurück. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und spricht von den schwächsten Umfrageresultaten zum zweiten Quartal in der jüngsten Vergangenheit. Seiner Meinung nach führen auch firmeninterne Herausforderungen bei 3D Systems und Stratasys zu einer vorsichtigen Herangehensweise.
Jensen strich sein Kursziel für Stratasys von 32 auf 24 Dollar zusammen. Weniger drastisch fiel die Kürzung bei 3D Systems aus. Statt bei 12 Dollar sieht der Experte den fairen der Aktie nun bei nur noch bei 10,25 Dollar.
Abwarten
Endgültige Gewissheit erhalten die Anleger am 3. (3D Systems) und am 4. August (Stratasys). Dann legen die beiden Unternehmen ihr Zahlenwerk zum zweiten Quartal vor. Charttechnisch sollten Anleger bei Stratasys die 20-Dollar-Marke im Blick behalten. Dort verläuft eine wichtige Unterstützungszone. Wird diese unterschritten, sollten Anleger die Reißleine ziehen.
Bei 3D Systems sollten Anleger die 12-Dollar-Marke im Blick behalten.