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3D Systems, Stratasys, Voxeljet, Organovo und Co: So druckt man ein Blutbad in 3D

3D Systems, Stratasys, Voxeljet, Organovo und Co: So druckt man ein Blutbad in 3D
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 21.11.2013 Markus Bußler

Was sich in den vergangenen 48 Stunden bei den Aktien der 3D-Druck-Branche abgespielt hat, sucht wohl seinesgleichen. Die Aktien gerieten reihenweise unter Druck. Am Schlimmsten erwischte es die kleineren Papiere. Die Aktie des deutschen Unternehmens Voxeljet büßte binnen zweier Tage mehr als 40 Prozent ein.

Wie kam es zu diesem Blutbad? Sicher: Die Aktien sind im Vorfeld deutlich gestiegen. Aber das alleine rechtfertigt einen derartigen Einbruch nicht. Vielmehr gab es in den USA auf verschiedenen Börsenseiten zahlreiche Verkaufsempfehlungen bekannter amerikanischer Shortseller. So gab es beispielsweise extrem negative Kommentare zu der Aktie von Organovo. Diese verlor vorgestern in der Spitze mehr als 30 Prozent – und der Abwärtstrend setzte sich gestern fort. Auch die großen der Branche, 3D Systems und Stratasys, wurden in diesen Abwärtsstrudel gerissen.

Voxeljet: Noch immer zu teuer

Nun sollten Anleger einen differenzierten Blick auf die einzelnen Aktien werfen und nicht alle über einen Kamm scheren – auch wenn es an solchen Tagen schwer fällt. Zunächst zu der Aktie von Voxeljet: DER AKTIONÄR hatte sich mehrfach skeptisch zu dem Wert zu Wort gemeldet. Bei einem Umsatz von 12 bis 13 Millionen Dollar hatte die Aktie zwischenzeitlich eine Bewertung von etwa 900 Millionen Dollar erreicht. Das ist – mit Verlaub – aberwitzig. Insofern war der Abverkauf nur eine Frage der Zeit.

Organovo: Crash – aber spannend

Ähnlich hoch war die Bewertung auch bei der Firma Organovo – und das, obwohl das Unternehmen praktisch keine Umsätze vorzuweisen hat. Dennoch war und ist DER AKTIONÄR optimistisch für die Aktie. Warum? Weil die Technik unseres Erachtens wahnsinnig spannend ist. Das Unternehmen stellt mit Hilfe von 3D-Druckern lebende Organe her. Und diese Organe entstehen mit der Hilfe von Stammzellen. Dient die Technik der Industrie vor allem dazu, Medikamente an lebenden Organen zu testen, könnten in Zukunft auch Organe für Menschen auf diese Art entstehen. Der Vorteil: Da sie aus Stammzellen hergestellt werden, würde eine Abstoßreaktion des Körpers entfallen. Natürlich ist das noch Zukunftsmusik und natürlich ist die Aktie hochspekulativ. Dennoch: Die Technik könnte die Medizin revolutionieren. Mutige Anleger nutzen den Kursrücksetzer zum Aufbau einer Position.

Foto: Börsenmedien AG

Zum Schluss noch ein Blick auf die beiden großen: Stratasys und 3D Systems. Beide Unternehmen erwirtschaften bereits seit einigen Quartalen Gewinne. Die Bewertung ist sicherlich hoch, jedoch gibt es noch jede Menge Umsatzpotenzial. So steht der Durchbruch von 3D-Druckern in privaten Haushalten noch bevor. Auch hier bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Meinung: Rücksetzer können noch nicht investierte Anleger zum Kauf nutzen.

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