Die Aktien aus dem Bereich 3D-Druck stehen sprichwörtlich unter „Druck“. Hintergrund dürften Aussagen von Hewlett-Packard-Chefin Meg Whitman sein, die den Einstieg ihres Unternehmens in das Geschäft mit 3D-Druckern angekündigt hat. Zudem leiden die Aktien unter den schwachen Quartalszahlen eines kleineren Mitbewerbers.
Schon lange war über den Einstig von Hewlett-Packard in das schnell wachsende Geschäft mit 3D-Druckern spekuliert worden. Am Mittwoch schließlich hat die HP-Chefin Meg Whitman erklärt, dass man hier bereits sehr aktiv sei und für Juni eine „große Ankündigung“ geplant sei.
Die Aussagen von Whitman haben die Aktien der beiden führenden 3D-Droucker.-Hersteller 3D Systems und Stratasys weiter belastet. Die befinden sich seit Jahresbeginn ohnehin im Korrekturmodus. 3D Systems etwa hat seit Anfang des Jahres über 30 Prozent an Wert verloren.
Hohe Verluste von ExOne
Zusätzlich belastend haben sich die vor wenigen Tagen vorgelegten Zahlen des kleineren Mitbewerbers ExOne ausgewirkt, der einen überraschend hohen Verlust ausweisen musste. Die Aktie von ExOne brach am Donnerstag um zehn Prozent ein und notiert auf dem niedrigsten Niveau seit Mai 2013.
Abwarten
Auch wenn einige Analysten den Einstieg von HP ins 3D-Geschäft insgesamt eher positiv für die gesamte Branche sehen, weil er als Qualitätsmerkmal zu sehen ist, so dürfte die Verunsicherung noch einige Zeit andauern. Anleger sollten sich mit neuen Investment bei 3D Systems und Stratasys zunächst eher zurückhalten und eine Trendwende abwarten.