Es verbietet sich, im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine von Gewinnern zu sprechen. In diesem Krieg gibt es definitiv nur Verlierer. Aber es ist doch unschwer zu erkennen, dass sich Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energien seit dem Beginn des Krieges vor zwei Wochen nicht nur gut gehalten haben, sondern es größtenteils zu erheblichen Kurssteigerungen kam. So hat etwa JinkoSolar seit Kriegsbeginn um 35 Prozent zugelegt, SolarEdge ist um 40 Prozent gestiegen und der dänische Offshore-Wind-Spezialist Orsted hat sich um 30 Prozent verteuert.
Plus 36 Prozent an einem Tag
Zwei Aktien haben solche Performance-Zahlen sogar an nur einem einzigen Tag erreicht. Es handelt sich um die beiden US-Solarwerte ReneSola und SunPower, die erst vor kurzem im maydornreport zum Kauf empfohlen wurden. Die Aktie von SunPower hat sich allein gestern um 19 Prozent verteuert, ReneSola ist um 36 Prozent in die Höhe geschnellt. Damit summieren sich die Gewinne bei er am 10. Februar empfohlenen Aktie von ReneSola auf 55 Prozent. Sunpower, eine Empfehlung vom vergangenen Freitag, liegt jetzt schon mit 24 Prozent vorn.
Auch wenn es sicherlich nicht in diesem Tempo weitergehen wird, spricht vieles dafür, dass es sich nicht ein kurzzeitiges Strohfeuer handelt, sondern um den Beginn eines nachhaltigen und dauerhaften Aufwärtstrends.
Hierzu ein Auszug aus dem aktuellen maydornreport, der am Montag erschienen ist:
Langfristig raus aus Öl und Gas
Aber – und da sind sich alle einig – die mittel- und langfristige Lösung kann nur der beschleunigte Ausbau von erneuerbaren Energien sein. „Der wirkliche Weg zu energiepolitischer Unabhängigkeit ist tatsächlich [der] Ausstieg aus den fossilen Energien. Die Sonne und der Wind gehören nun mal niemandem“, sagt etwa der deutsche Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck. Und für Wirtschaftsminister Christian Lindner sind erneuerbare Energien „Freiheitsenergien“.
Friedensprojekt Energiewende
Im Umkehrschluss sehen einige Experten den Russland-Ukraine-Krieg als „fossilen Krieg“. Und es ist nicht der erste Krieg, bei dem fossile Energien eine bedeutende Rolle spielen. Es gab in den zurückliegenden Jahrzehnten zahlreiche Kriege, bei denen es vor allem um Öl und Gas geht. Insofern würde eine (durchaus machbare) Vollversorgung mit erneuerbaren Energien nicht nur den Klimawandel bremsen und das so entstehende Leid durch extreme Klimaereignisse lindern, sondern auch für dauerhaften Frieden sorgen. „Die Energiewende ist das beste Friedensprojekt, welches wird weltweit haben“, sagt die Energieökonomin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).
Das „grüne Erwachen“
Jetzt ist also auch endlich die Politik aufgewacht und will beim Ausbau der erneuerbaren Energien gehörig aufs Tempo drücken. Die eigentlich erst für das Jahr 2050 vorgesehenen 100 Prozent Erneuerbaren bei der Stromversorgung sollen nun schon im Jahr 2035 erreicht werden. Dafür sollen konkret die Fördersätze für Solaranlagen auf privaten Hausdächern steigen, die Absenkung der Förderung bei steigendem Ausbau („atmender Solardeckel“) soll abgeschafft werden und auch Solaranlagen auf Äckern sollen gefördert werden. Auch andere Länder arbeiten jetzt unter Hochdruck an Maßnahmen, wie der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt werden kann. Wirklich schade, dass es für das „grüne Erwachen“ der Politik erst einen Krieg gebraucht hat, aber dann gibt es wenigstens einen positiven Nebeneffekt.
Solar- und Wind-Aktien springen an
Die Aktien aus dem Bereich der erneuerbaren Energien haben bereits auf die stark verbesserten Rahmenbedingungen und die zu erwartende Beschleunigung der Energiewende reagiert. Innerhalb weniger Tage schossen viele Werte im Vergleich zu ihren Jahrestiefstkursen um 20, 30 oder sogar 40 Prozent nach oben. Ist damit schon die neue Situation eingepreist? Klare Antwort: nein, noch nicht einmal ansatzweise. Denn der gesamte Sektor hatte schon vor Beginn des Krieges eine ausgedehnte – und meiner Ansicht nach übertriebene Korrektur – durchgemacht. Viele Aktien sind auch nach den jüngsten Kurssprüngen auf einem bemerkenswert niedrigen Niveau und verfügen über ein entsprechend großes Kurspotenzial.
Wind-Neuempfehlung heute Nachmittag
Trotz der zum Teil enormen Kursaufschläge sind Aktien wie JinkoSolar, SolarEdge oder auch SunPower noch immer kaufenswert. Bei ReneSola sollte vielleicht eine kleine Korrektur abgewartet werden. Im Windsektor bietet sich weiterhin Orsted an. Heute Nachmittag wird es im maydornreport übrigens eine Neuempfehlung aus dem Bereich Windenergie geben. Das Unternehmen ist geradezu perfekt positioniert, um vom deutlich verbesserten politischen Umfeld zu profitieren. Die Aktie ist zudem trotz der jüngsten Kurssteigerungen noch immer sehr attraktiv bewertet.
Wenn Sie mit dabei sein wollen, dann bestellen Sie mit diesem Link einfach bis 14:00 den maydornreport. Sie erhalten dann die neue Kaufempfehlung und natürlich wöchentlich den maydornreport und zahlreiche Updates mit allen wichtigen Informationen rund um die empfohlenen Aktien.