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29.07.2021 Florian Söllner

„Alarmglocke!“ Deutsche Bank warnt vor vergessenem Risiko

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Die westlichen Notenbanken setzen das historisch einmalige „Gelddrucken“ fort. Die Begründung: Die Inflation sei wohl nur temporär erhöht. Doch Deutsche-Bank-Chef-Economist David Folkerts-Landau schreibt nun: Die Inflationsrisiken in Deutschland sollten nicht länger unbeachtet bleiben.

„Alarmglocke läuten“

Der Experte: „Unseres Erachtens ist das Risiko, dass die Inflation dauerhaft überschießt und auf längere Sicht deutlich über dem jetzigen Zielwert liegt, hoch genug, um die Alarmglocke zu läuten.“ Denn vorübergehende Faktoren, welche die Inflation derzeit nach oben treiben, könnten leicht von neuen Treibern abgelöst werden.

Die jüngste Phase mit hohen Inflationsraten sei Jahrzehnte her. Deshalb sei in Vergessenheit geraten, welche zerstörerischen Wirkungen Inflation für die Gesellschaft haben könne.

Hintergrund: Die EZB wird jetzt auch Raten oberhalb ihres traditionellen Zielwerts von zwei Prozent tolerieren. Damit stellt sich für die Deutsche Bank folgende Frage: Falls die Inflation auf 4 – 5 Prozent klettert und die Arbeitslosenquote immer noch bei rund sieben Prozent liegt – würde die Zentralbank dann angesichts der zu erwartenden Folgen für die Arbeitslosenzahlen und die Staatshaushalte tatsächlich die erforderliche, schmerzhafte Zinsanhebung vornehmen?

Bisher sei nicht klar, warum die historisch einmalige Aufblähung der Zentralbankbilanzen bei gleichzeitig negativen Zinsen nicht zu größerem Preisdruck geführt habe, so David Folkerts-Landau.

Klarer Profiteur der Geldmengenausweitung waren bislang die Aktienmärkte. Es wird immer gefährlicher, sein Geld ungenutzt „liegen“ zu lassen. Eine Möglichkeit der Inflation zu begegnen sind ausgewählte Investments, wie die im AKTIONÄR TV vorgestellten:

Tesla, Volkswagen, PSI

Start Depot 2030

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