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Die Aktie des italienischen Luxusautobauers Ferrari nimmt Anlauf auf eine neues allzeithoch. Während VW, BMW oder Daimler Milliarden in die Hand nehmen müssen, um den Umschwung weg von Verbrennern hin zu Elektroautos und Wasserstoffantrieben hin zu bekommen, scheffelt Ferrari so viel Geld wie nie zuvor. Die Aktie ist kurz davor ihr Allzeithoch zu knacken.
Die deutschen Autobauer müssen Milliarden in die Hand nehmen, um den Umbruch weg vom Verbrennungsmotor, hin zu Flugtaxis, Robotaxis, Elektro- oder Wasserstoffantrieb zu schaffen. Das drückt auf die Gewinne. Dagegen geht es Ferrari blendend.
Ferrari: EBIT in Millionen Euro
Hohe Margen
Das Geschäft brummt. Konzernchef Louis Camilleri strotzt vor Selbstvertrauen und geht voller Optimismus in die nächsten Monate des neuen Geschäftsjahres. Umsatz und Gewinn sollen 2019 ungeachtet aller wirtschaftlichen Risiken weiter zulegen.
Derzeit scheffelt Ferrari mit jedem verkauften Auto im Schnitt 70.000 Euro. Zum Vergleich: Mercedes mit einem Gewinn pro Fahrzeug von rund 3.300 Euro. Porsche kommt auf 16.800 Euro. Bei VW-Pkw waren es zuletzt sogar nur 600 Euro pro Auto.
Ferrari-Chef Camilleri gibt sich mit den knackigen Margen noch nicht zufrieden. Durch limitierte Auflagen neuer Sportflitzer sollen die Renditen noch weiter steigen. Einen ersten Aufschluss darüber werden die Quartalszahlen liefern, die Ferrari am Dienstag vorlegen wird.
Gamechanger
Das große Plus von Ferrari: Der Autobauer setzt auf „High-End-Kunden“, eine Art Gamechanger im Vergleich zu den anderen Autobauern. Diese Kunden setzen auf eine hohe Qualität, bei hoher Leistungsfähigkeit des Produkts. Dabei sind diese Konsumenten auch bereit, einen bestimmten Preis zu bezahlen.
Allzeithoch im Blick
Ferrari jedenfalls lässt die Aktien der anderen Autobauer wie Tesla, Daimler oder VW ziemlich alt aussehen. Das nächste Etappenziel für die Aktie ist das Allzeithoch bei 131,34 Euro.
Auf dem aktuellen Niveau ist die Ferrari-Aktie sicherlich nicht billig. 22 Milliarden Euro Börsenwert bei einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro im Jahr 2018. Das KGV beträgt 33. Jedoch: Die Börse liebt hohe Gewinnmargen. Ohnehin stehen Firmen, die Luxusgüter produzieren, an der Börse hoch im Kurs. Wer investiert ist, gibt kein Stück aus der Hand. Kursziel: 150,00 Euro. Rücksetzer bleiben Kaufchancen!
