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10.09.2018 Michel Doepke

Südzucker-Tochter CropEnergies: Rivale schließt Anlage – Turnaround-Chance?

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Seit Monaten kämpft der Bioethanol-Hersteller CropEnergies mit einem massiven Preisdruck – dies lässt sich eindrucksvoll am Kursverlauf der Aktie ablesen. In den zurückliegenden 52 Wochen hat das Papier knapp 57 Prozent eingebüßt. Das Umfeld bleibt herausfordernd und im wichtigen britischen Markt für CropEnergies knickt die Konkurrenz ein. Wie Farmers Guardian berichtet, wird der große Rivale Vivergo seine Anlage in Hull Ende September schließen. Dies dürfte positive Auswirkungen auf die CropEnergies-Anlage Ensus haben.

Zölle für Billigimporte?

Durch die Stilllegung der Anlage könne die gesamte Bioethanol-Nachfrage in Großbritannien offenbar nicht mehr gedeckt werden. Billigimporte aus Südamerika sind eine Alternative. Doch seit geraumer Zeit stehen Strafzölle im Raum, die die Europäische Union auf Bioethanol-Importe erheben könnte. Daher ist die Schließung der Vivergo-Produktionsanlage in Hull eine bittere Pille für Großbritannien.

Zurück zu CropEnergies: Mit der UK-Tochter Ensus agiert die Südzucker-Tochter seit Jahren auf dem britischen Markt und konnte schon die ein oder andere Schwächephase im Bioethanol-Markt aushalten beziehungsweise kompensieren. Die Schließung von Vivergo in Hull wertet DER AKTIONÄR positiv für CropEnergies.

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Antizyklische Einstiegschance

Auch wenn das Chartbild der CropEnergies-Aktie nicht mit Kaufsignalen auftrumpft: Auf dem aktuellen Kursniveau ist viel Pessimismus eingepreist. Kommen die Strafzölle für Billigimporte, sollte sich das Ethanol-Preisniveau wieder aufhellen. Mutige Anleger gehen eine antizyklische Position ein und setzen auf die Trendwende. Mehr zu CropEnergies und dem Bioenergie-Hersteller Verbio lesen Sie hier.

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