PNE Wind zählt nicht gerade zu den Anlegerlieblingen auf dem deutschen Nebenwerte-Kurszettel. Querelen zwischen dem ehemaligen CEO Martin Billhardt und dem damaligen Aufsichtsrat sowie Großaktionär Volker Friedrichsen, gepaart mit einem bestenfalls soliden operativen Geschäft haben die Aktie bei Anlegern aufs Abstellgleis befördert. Zu Unrecht.
Vorreiter für die neuen Energiewelt
Mit der angekündigten Neuausrichtung zum "Clean Energy Solution Provider" stellen sich die Cuxhavener breiter auf und möchten in Zukunft unter anderem mit der Power-to-Gas-Technologie Geld verdienen. Bei diesem Prozess kann überschüssiger Strom aus Windkraft- oder Photovoltaik-Anlagen gespeichert werden. Der Clou: Mit Wasserstoff lassen sich Brennstoffzellen betreiben, die langfristig der Elektromobilität die Stirn bieten und damit einen erheblichen Beitrag zu einer sauberen sowie nachhaltigen Energiewelt beisteuern. Übriger Wasserstoff kann darüber hinaus mittels Methanisierung zu Biogas umgewandelt werden. Dieses dient wiederum der Wärmegewinnung oder als Biokraftstoff für Fahrzeuge mit CNG-Antrieb.
Neuer Auftrag aus der Türkei
Die Projektierung von Windparks bleibt allerdings das Kerngeschäft von PNE Wind. Vor Kurzem konnten die Cuxhavener eine Ausschreibung in der Türkei gewinnen. Markus Lesser, PNE-Wind-CEO, kommentiert: "Dies ist ein großer Erfolg und gleichzeitig ein weiterer Schritt bei der Internationalisierung unseres Kerngeschäfts. Die erfolgreiche Teilnahme an der Ausschreibung ist aber auch ein weiterer Beleg für die hohe Qualität und Konkurrenzfähigkeit der von PNE Wind entwickelten Projekte."
Aktie vor dem nächsten Kursschub
In den letzten Wochen und Monaten konnte PNE Wind mit einer Reihe an positiven Neuigkeiten aufwarten. Bislang blieb der große charttechnische Befreiungsschlag jedoch aus. Mit dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 3,06 Euro würde die Aktie ein neues Kaufsignal generieren. Unter 3,00 Euro sind die Papiere ein spekulativer Kauf.