Der Roboter- und Anlagenbauer KUKA ist zum Jahresauftakt dank eines Zukaufs und hoher Nachfrage aus der Autobranche weiter gewachsen. Da die übernommene Swisslog nicht so rentabel ist wie die bisherigen Sparten, hinkte der Gewinnanstieg dem Umsatzplus deutlich hinterher.
Der Gewinn legte um ein Viertel auf 15,3 Millionen Euro zu, der Umsatz zog sogar um 55 Prozent auf 719,8 Millionen Euro an. Beim Auftragseingang verzeichnete der Konzern einen Anstieg um ein Fünftel auf den Rekordwert von 743,9 Millionen Euro. Damit schnitt der Konzern bei allen wichtigen Kennziffern deutlich besser ab als Experten erwartet hatten. KUKA-Chef Till Reuter bestätigte zudem die Prognose für 2015. Demnach soll der Umsatz von 2,1 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro steigen. Der Gewinn wird aber wegen einer Abschreibung auf Swisslog sinken.
Positive Aussichten
Mit der Integration von Swisslog, das Krankenhaus-Logistik anbietet, wollen die Augsburger ihre Abhängigkeit von der Automobilindustrie reduzieren. Mittelfristig will Reuter Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Bis 2020 sollen die Erlöse auf vier bis 4,5 Milliarden Euro zulegen und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf mehr als 300 Millionen zulegen. Im abgelaufenen Jahr lagen der Umsatz noch bei 2,1 Milliarden Euro und das EBIT bei 158 Millionen Euro.
Dabeibleiben
Nach dem Allzeithoch im März ist der Aufwärtstrend der KUKA-Aktie zuletzt etwas ins Stocken geraten. Fundamental sind die Aussichten des Roboterherstellers weiterhin extrem positiv. Investierte Anleger bleiben dabei. Nach unten sichert ein Stopp bei 62 Euro ab.
(mit Material von dpa-AFX)