Eigentlich sollte das Geheimnis erst am 30. April enthüllt werden. Elon Musk twitterte vor drei Wochen: „Major new Tesla product line -- not a car -- will be unveiled at our Hawthorne Design Studio on Thurs 8pm, April 30.” Jetzt ist schon vorab klar: Es handelt sich um Batteriesysteme zur Speicherung von Strom. Vor allem Sonnenstrom wird oft nicht sofort verwendet, sondern zwischengespeichert. Kunden sollen einerseits Privatkunden aber auch Versorger sein. In einer eMail an Investoren schrieb ein Tesla-Sprecher, dass man die Vorteile der Tesla-Lösung am 30. April erläutern werde.
Major new Tesla product line -- not a car -- will be unveiled at our Hawthorne Design Studio on Thurs 8pm, April 30
— Elon Musk (@elonmusk) 30. März 2015
Über seine Schwesterfirma SolarCity sind einem Bloomberg-Artikel zufolge bereits 300 Batterien in kalifornischen Häusern gelandet. Selbst 11 Wal-Mart-Stores setzten im Zuge der Installation einer Solaranlage schon auf Tesla-Batterien. Allein in den USA dürfte sich der Markt für Speicherlösungen sich von 2014 bis 2019 auf 1,5 Milliarden Dollar vervielfachen.
Eine Analystin von Dougherty & Co ist zuversichtlich, dass das Batteriegeschäft alleine schon “mehr als 70 Dollar” pro Tesla-Aktie wert ist. Auch die Deutsche Bank sieht für Tesla eine „signifikante Möglichkeit“ in dem neuen Geschäftsfeld.
Ein Profiteur des Expansionspläne von Tesla ist auch eine deutsche Firma: Der Maschinenbauer Manz. Manz hat offenbar jüngst von Tesla einen Auftrag für Maschinen zur Fertigung von Batterien erhalten. LG Chem setzt ebenfalls auf Maschinen von Manz. Wie DER AKTIONÄR erfahren hat, befindet sich der Maschinenbauer mit LG in Gesprächen über Folgeaufträge. Auch Samsung soll bei Manz zu Besuch gewesen sein.