Roboter können nicht nur Rasenmähen oder Fenster putzen, sondern auch Autos bauen. Alleine bei der Fertigung der Mercedes-A-Klasse stehen 330 KUKA-Roboter am Fließband, um pro Auto 3.900 Schweißpunkte an 290 verschiedenen Blechteilen zu setzen. Und es werden immer mehr. Jetzt meldete sich auch KUKA-Kunde Volkswagen zu Wort. Die vor zwei Jahren bestellten 6.000 Roboter für die Produktion des Passat in Zwickau oder des Audi A4 in Ingolstadt waren erst der Anfang.
"Es gibt zwei Gründe für mich, die verstärkte Automatisierung der Fabrikarbeit bei Volkswagen voranzutreiben", sagte Personalvorstand Horst Neumann. Zum einen könne das Unternehmen mit Hilfe von Robotern Fertigungskosten senken. Zum anderen könne die nicht ergonomische Arbeit abgeschafft, qualifizierte Arbeit verstärkt und Beschäftigung gesichert werden, so der Manager im Gespräch mit der WamS.
Durch den verstärkten Einsatz von Robotern soll der Nachteil des Hochlohnstandorts Deutschland ausgeglichen werden. "In der deutschen Automobilindustrie liegen die Arbeitskosten bei mehr als 40 Euro pro Stunde, in Osteuropa sind es elf, in China gegenwärtig noch unter zehn Euro“, so Neumann.
Das Manager Magazin schreibt weiter: Ein Roboter am Band koste je nach Einsatz und Maschinenart drei bis sechs Euro pro Stunde - "Kosten etwa für Instandhaltung oder Energiekosten inklusive". Das heißt: "Der 'Ersatzmann' für Routinearbeiten in der Fabrik kostet bereits heute nur etwa fünf Euro je Stunde."
DER AKTIONÄR weist seit Jahren auf die Wachstumschancen von KUKA hin. Zumal auch in China oder Südamerika immer mehr künstliche Helfer installiert werden. Vor einem Jahr hat KUKA eine Roboter-Fabrik in Schanghai eingeweiht. 350 Menschen produzieren hier Hand in Hand mit Robotern bis zu 5.000 neue Roboter pro Jahr. (Mehr Hintergründe im Artikel „Gewinnmaschine Roboter“ aus Ausgabe 35/2014.)
Im Aufwärtstrend
Das Kaufsignal („Roboter schlägt Mensch“) hat sich bestätigt, der Aufwärtstrend ist voll intakt. Es ist eine gute Idee, sich zurückzulehnen, Aktien zu kaufen – und sein Geld und die orangen Roboter für sich arbeiten zu lassen.
DER AKTIONÄR spekuliert mit einem Turbo-Optionsschein auf ein neues Allzeithoch. Im Anschluss sollte die Aktie auf 66 bis 68 Euro durchmarschieren können. Der Turbo-Call von HSBC hat seinen Basispreis bei 51 Euro, der Hebel beziffert sich auf 5,4. Der Stoppkurs wird an der Zertifikatebörse in Frankfurt bei 0,85 Euro platziert.