In Finanzkreisen wurde schon darüber diskutiert. Nun ist es amtlich: Cancom hat bereits einige Tage vor dem im Terminkalender vorgesehenen Veröffentlichungstermin die ersten Eckdaten für das dritte Quartal 2014 präsentiert - und die können sich sehen lassen.
Cancom steigerte den Konzernumsatz im Q3 nach vorläufigen Zahlen auf 208,4 Millionen Euro gegenüber 142,3 Millionen Euro im Vorjahr, was einem Wachstum von 46,5 Prozent entspricht. Das vorläufige, um einen Einmaleffekt bereinigte Konzern-EBITDA für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres liegt mit 15,5 Millionen Euro um 93,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 8,0 Millionen Euro.
Entsprechend beträgt die bereinigte EBITDA-Marge 7,4 Prozent gegenüber 5,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Bei dem Einmaleffekt in Höhe von 0,5 Millionen Euro handelt es sich um Kosten für die vorzeitige Auflösung eines Mietvertrags im Rahmen der Zusammenlegung zweier Standorte einer früheren Akquisition. Cancom erwartet in diesem Zusammenhang künftig Einsparungen von 0,3 Millionen Euro jährlich. Das vorläufige, ebenfalls bereinigte Konzern-EBITA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisationen auf immaterielle Vermögensgegenstände) konnte verdoppelt werden und beträgt im Q3 12,3 Millionen Euro nach 6,1 Millionen Euro in 2013 (+101,6 Prozent).
In den neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wurde nach vorläufigen Zahlen ein Konzernumsatz von 583,1 Millionen Euro nach 417,5 Millionen Euro erzielt und damit ein Wachstum von 39,7 Prozent. Das vorläufige, um Einmaleffekte in den ersten neun Monaten in Höhe von 1,1 Millionen Euro bereinigte Konzern-EBITDA liegt mit 37,6 Millionen Euro um 64,9 Prozent über dem Vorjahreswert in Höhe von 22,8 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge konnte von 5,5 Prozent in 2013 auf 6,4 Prozent gesteigert werden. Bei den Einmaleffekten in Höhe von 1,1 Millionen Euro handelt es sich um die oben genannten Kosten sowie um nach IFRS nicht aktivierbare, externe Aufwendungen im Zusammenhang mit Akquisitionen und nicht im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit angefallene Kosten. Das vorläufige, ebenfalls bereinigte Konzern-EBITA für die ersten neun Monate in 2014
beträgt 28,2 Millionen Euro im Vergleich zu 17,0 Millionen Euro in 2013 (+65,9 Prozent).
Die positive Entwicklung im dritten Quartal ist auf die in der Breite gute Kundennachfrage zurückzuführen, wovon die beiden Geschäftsbereiche IT Solutions und Cloud Solutions profitieren konnten. Der gesamte 9-Monatsbericht wird wie geplant am 11. November 2014 veröffentlicht.
Es bleibt dabei: Die fundamentale Entwicklung von Cancom überzeugt. Mit den guten Zahlen im Rücken gilt es nun, den hartnäckigen Widerstand bei 30,50 Euro zu knacken. Dann hat die Aktie wieder Potenzial bis in den Bereich zwischen 32 und 32,50 Euro. Bis Jahresende sind sogar Kurse von 35 Euro möglich. Da muss allerdings der Gesamtmarkt mitspielen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einer Trading-Position auf steigende Kurse von Cancom.
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.