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Foto: Börsenmedien AG
12.04.2016 ‧ Werner Sperber

Ryanairs Chef O’Leary will noch mehr Siege

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Michael O'Leary sagt, seit er nett zu den Fluggästen ist und sich nicht mehr soviel um Kundenbeschwerden kümmern müsse, habe er mehr Zeit, um sich um seine Rennpferde zu kümmern und gewinne deshalb mehr Rennen. O'Leary möchte nun noch netter werden und die Flugpreise stärker senken, als es nur aufgrund der niedrigeren Kerosin-Preise möglich wäre. Mit dem fortgeführten Programm „Always Getting Better“ (AGB; Immer besser werden)“ sollen die Passagiere noch mehr Erleichterungen bekommen.

Im dritten Jahr des AGB-Programms sollen im laufenden Jahr unter anderem folgende Erleichterungen eingeführt werden: Sogenannte Slimline-Sitze (die bringen durchschnittlich vier Zentimeter mehr Beinfreiheit und breitere Sitzflächen; bei Ryanair sollen die Fluggäste davon einen Zoll, also einen Inch, also 2,54 Zentimeter mehr Beinfreiheit behalten dürfen), Kleiderhaken, Rabatte für Veranstaltungen und Gruppen, kostenlose Mitnahme von elektrisch wärmenden Babyflaschen, Sitzplatzreservierung, 20 Kilogramm Gepäck Buchung, sechs statt 108 Gepäck-Buchungsvarianten, automatisches Abfertigen einschließlich einer automatischen, mobilen Bordkarte für Plätze, welche über „My Ryanair” gebucht wurde oder vor allem digitale Verbesserungen beim Buchen. So sollen mehr Familien und überhaupt Fluggäste in die überarbeiteten Ryanair-Flugzeuge geholt werden.

Sparen spart Gebühren
O’Leary möchte dafür an Gebühren sparen und regt die Irische Luftfahrtbehörde und die Flughafenbehörde Dublin an, nicht so viel Geld auszugeben. Dem Ryanair-Chef zufolge braucht der Flughafen Dublin keinen neuen Flugüberwachungsturm für veranschlagte 50 Millionen Euro. Mit diesen von den Bauherrn geschätzten Preisen hat O‘Leary schließlich schlechte Erfahrungen: Die neue Landebahn in Dublin soll 320 Millionen Euro kosten, statt der genehmigten 250 Millionen Euro.

Weiter einsteigen
Ryanair setzt bei den derzeitigen Kursen um 13 Euro das Rückkaufprogramm weiter fort. Michael O’Leary hält die Aktien also für günstig. DER AKTIONÄR rät dazu, diesem Vorbild zu folgen. Das Kursziel beträgt 17,60 Euro und die Absicherung sollte bei 11,50 Euro gelegt werden.

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