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11.05.2016 Florian Söllner

„Phänomenal“: Electronic-Arts-Aktie startet dank Disney-Fantasie durch

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Electronic Arts

Startschuss für eine neue Rallye? Die EA-Aktie gewinnt im nachbörslichen US-Handel satte sieben Prozent. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zunächst bleiben die Spiele wie Fifa 2016 oder Stars Wars Battlefront bei Jugendlichen sehr gefragt, was sich in den jüngsten Zahlen widerspiegelt. So sprang der Quartalsgewinn von 395 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf nunmehr 715 Millionen US-Dollar – die Analystenschätzungen wurden deutlich übertroffen. „2016 war ein phänomenales Jahr für uns“, so CEO Andrew Wilson, der auf mehrere hundert Millionen Spieler hinweist, die sich miteinander vernetzt und EA-Games gespielt hätten. Alleine 54 Millionen Menschen lieben EA Sports – ein Plus von 65 Prozent.

Mehr Gewinn dank Internet
Großer Gewinntreiber ist die Digitalisierung. Mittlerweile werden mehr Umsätze über das Internet erzielt als mit dem klassischen Verkauf einer Spiele-DVD im Media Markt. Da Spielekonsolen mit schnellem Internet ausgestattet sind, laden sich Spieler das neue Game per Download direkt ins Wohnzimmer – und für EA fallen Kosten für die Spieleverpackung oder den Vertrieb weg. Hinzu kommt, dass der Spieler nach dem Kauf des Spiels an sich weiterhin spendabel bleibt. Besonders stark nimmt der Extra-Content wie der Kauf besserer Fußballspieler zu. Zuletzt wurden 55 Prozent der Umsätze digital erzielt, was das Geschäft immer profitabler für EA macht. Dies sorgt dafür, dass Electronic Arts Jahr für Jahr seine Rohmarge um rund drei Prozentpunkte auf aktuell 70 Prozent steigern kann. Die operative Marge lag zuletzt bei starken 20 Prozent.

Disney-Fantasie
Eine weitere Meldung beflügelt die Aktie: Walt Disney will künftig weniger Spiele selbst entwickeln und 300 Entwickler entlassen. Stattdessen wird man mehr Lizenzen an Partner wie EA vergeben. Dass dies für beide Seiten lukrativ ist, zeigt der Erfolg des Spiels Stars Wars Battlefront. Insgesamt zockten im vierten Quartal 9,4 Millionen Menschen mit diesem EA-Titel.

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Kaufsignal
Da sich mit dem jüngsten Kursprung die Charttechnik aufhellt, können spekulativ orientierte Anleger wieder eine Position aufbauen. Auch wenn das 2017er-KGV mit 16 moderat ist, empfiehlt es sich bei der Trendaktie rund 20 Prozent unter dem Einstiegsniveau einen Stoppkurs einzuhalten.

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