Nordex ist dank robuster Nachfrage mit einem Umsatzsprung ins neue Jahr gestartet. Weil das Unternehmen im ersten Quartal deutlich mehr Anlagen produziert und installiert hat als ein Jahr zuvor, kletterte der Umsatz um gut 28 Prozent auf 637 Millionen Euro, wie Nordex am Dienstag mitteilte. Das war etwas mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten. Vor allem in Deutschland, Pakistan und Frankreich lief das Geschäft mit dem Aufstellen von Windrädern rund. Zahlen zum Ergebnis liegen den Angaben zufolge dagegen noch nicht vor und sollen in knapp zwei Wochen am 23. Mai veröffentlicht werden.
Auftragsbestand knapp unter dem Vorjahr
Beim Auftragseingang meldete Nordex in den Monaten von Januar bis März einen Rückgang von 16 Prozent auf 541 Millionen Euro. Die Bestellungen seien erwartungsgemäß ausgefallen, hieß es. Vor einem Jahr hatte ein Großauftrag das Orderbuch aufgepolstert. Der Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals lag mit 1,64 Milliarden Euro knapp unter dem Niveau des Vorjahrs.
Acciona nicht eingerechnet
Die Übernahme des Windkraftgeschäfts der spanischen Acciona ist in den Umsatzzahlen noch nicht enthalten. Acciona Windpower (AWP) soll ab dem zweiten Quartal einbezogen werden - der Zukauf war am 1. April vollzogen worden. Auf der an diesem Dienstag stattfindenden Hauptversammlung in Rostock steht daher auch die Neuwahl der Aufsichtsratsmitglieder auf der Tagesordnung.
Aktie braucht neue Impulse
Man muss nun sehen, wie Nordex der Zusammenschluss mit Acciona Windpower gelingt. Nach den Zahlen klettert die Aktie nach oben. Bleibt zu hoffen, dass der Ausbruch aus dem Seitwärtstrend bei 24,50 Euro gelingen wird. Dann lohnen sich auch wieder neue Engagements. Der Stoppkurs bleibt bei 21,50 Euro. Langfristig bleiben die Aussichten gut.