Die LVMH-Aktie legte gestern nach den Umsatzzahlen zum ersten Quartal ein Intraday-Reversal auf das Parkett. Für Zuversicht bei den Investoren sorgte eine Reihe optimistischer Analysten-Statements.
Elena Mariani von der Morgan Stanley hat die Einstufung auf "Overweight" mit einem Kursziel von 175 Euro belassen. Der Umsatz des Luxusgüter-Herstellers im ersten Quartal sei etwas schwächer als vom Markt erwartet ausgefallen, so Mariani in einer Studie. Die abgebremste Entwicklung in der Mode- und Lederwaren-Sparte überschatte eine ansonsten solide Entwicklung.
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Auch für Melanie Flouquet von JPMorgan waren die Resultate keine Riesenenttäuschung. Flouquet hat ihre Einschätzung auf "Overweight" belassen. Der Jahresstart des französischen Luxusgüterkonzerns sei noch schwächer ausgefallen als erwartet. Dies sei vor allem der Wachstumsschwäche der Mode- und Lederwarensparte geschuldet gewesen.
Aus Sicht von UBS-Experte Fred Speirs habe das robuste Portfolio des Luxusgüter-Herstellers die verfehlten Erwartungen im Mode- und Lederwaren-Segment teilweise abgefedert. Speirs hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 175 Euro belassen. Die Abschwächung bei Mode und Lederwaren werde die Stimmung gegenüber LVMH und dem gesamten Sektor aber wohl trüben.
Abwarten
Vom Eröffnungskurs bei 145,80 Euro rutschte das Papier bis auf das Tagestief bei 140,45 Euro ab. Bis zum Handelsende erholte sich die Aktie und ging mit 148,30 Euro aus dem Handel. Dieser Rebound reichte aber nicht aus, um den Abwärtstrend zu überwinden. Sollte dieser in den kommenden Tagen überwunden werden und der Titel auch die 200-Tage-Linie, die bei 154,04 Euro verläuft, von unten nach oben schneiden, können Anleger ihre bestehende Position ausbauen. Auch bei den Zukäufen sollten Anleger den Stopp dann bei 125 Euro platzieren.
(Mit Material von dpa-AFX)