Chef Harald Krüger will am Donnerstag (10.00 Uhr) auf der Hauptversammlung in München für seine Zukunftsstrategie werben. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, mit einem Mix aus bewährtem Geschäft und neuen Technologien in die kommenden Jahre fahren zu wollen. So will Krüger den Autobauer für den wachsenden Konkurrenzdruck in der Branche wappnen. Den Jahresstart dürften die Anleger derweil mit gemischten Gefühlen sehen. Zwar verkaufte BMW im ersten Quartal erneut mehr Autos, aber wegen eines höheren Anteils an Kompaktwagen und des stärkeren Eurokurses gingen Umsatz und Betriebsergebnis zurück. Unter dem Strich verdiente BMW nur dank eines besseren Finanzergebnisses mehr. Das Ziel, Absatz, Umsatz und Betriebsergebnis im laufenden Jahr leicht zu steigern, hatte Krüger aber bekräftigt.
Kaufempfehlung
In Erwartung höherer Gewinne hat die DZ Bank die Aktien des Autobauers BMW zum Kauf empfohlen. Analyst Michael Punzet hob seine Anlageempfehlung nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen der Münchener von "Halten" auf "Kaufen". Den fairen Aktienwert errechnet er nun bei 90 Euro nach zuvor 87 Euro. Er traut dem Papier damit aktuell fast 16 Prozent Kurspotenzial zu. Er habe seine Margenannahmen nach dem ersten Quartal angehoben, begründete Punzet seine optimistischere Sicht.
BMW mit Rücksetzer – nachkaufen!
Die Autowerte werden noch immer aufgrund der Abgas-Problematik mit großer Skepsis betrachtet. Der letzte Rücksetzer bei BMW kann zum Aufbau einer Position genutzt werden. BMW ist gut im Rennen. Was die Zukunftsthemen angeht, hat BMW klar die Nase vorne. Allen voran in der Elektromobilität. Hinzu kommt eine starke Aufstellung was das Thema Vernetzung oder Car-Sharing betrifft.
(Mit Material von dpa-AFX).