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Wirecard-Aktie: Deshalb bricht die Aktie um 7 Prozent ein

Wirecard-Aktie: Deshalb bricht die Aktie um 7 Prozent ein
Foto: Börsenmedien AG
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DER AKTIONÄR 23.04.2019 DER AKTIONÄR

Die Aktie des deutschen Zahlungsdienstleisters wird zum Wochenauftakt kräftig durchgeschüttelt und verliert deutlich an Wert. Auslöser der neuerlichen Berg- und Talfahrt ist wohl ausgerechnet eine Entscheidung der BaFin.

Die Volatilität bei der Wirecard-Aktie nimmt am ersten Handelstag nach dem Osterwochenende kräftig zu. Der DAX-Titel – in der Vorwoche mit plus 8 Prozent noch der Top-Performer im Index – bricht im frühen Geschäft um mehr als 7 Prozent im Wert ein. Aktuell ist das Minus auf 5,5 Prozent geschrumpft.

Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat Ende der vergangenen Woche ein umstrittenes Leerverkaufsverbot bei Wirecard gekippt. Das seit Mitte Februar 2019 geltende Verbot war eine Vorsichtsmaßnahme gegen befürchtete Attacken von Börsenspekulanten auf den Dax -Konzern. So hatten Negativberichte der "Financial Times" über Gesetzesverstöße von Wirecard-Mitarbeitern in Singapur einen Kurssturz ausgelöst.

Mittlerweile hat die von Wirecard selbst beauftragte Untersuchung einer Singapurer Anwaltskanzlei jedoch ergeben, dass Mitarbeiter in dem südostasiatischen Inselstaat tatsächlich gegen Bilanzregeln verstoßen haben - allerdings weniger gravierend als von der Zeitung berichtet

Aktuell ermitteln die Behörden: Wirecard wurde nach Einschätzung der Bafin mutmaßlich Opfer einer gezielten Attacke von Börsenspekulanten, die auf fallende Kurse wetten. Deswegen stellte die Behörde Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft gegen gut ein Dutzend Beteiligte.

Mit dem Verbot von Leerverkäufen auf Wirecard wollte die BaFin das Unternehmen und seine Anleger vor Short-Attacken schützen. Allerdings gilt der Erfolg der Maßnahme als fraglich. Nach Daten von IHS Markit waren zuletzt 14 Prozent der frei handelbaren Aktien des Zahlungsspezialisten leerverkauft. Durch die Aufhebung des Verbots entsteht nun allerdings neue Unruhe und die Anleger fragen sich: Kommt es zu einer neuen Attacke?

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Quelle: Bloomberg

DER AKTIONÄR meint: Wirecard legt am Donnerstag seine Geschäftszahlen vor und dürfte weitere Anstrengungen unternehmen, um das Vertrauen der Anleger in das Unternehmen zurückzugewinnen. Kurzfristig dürfte der Titel volatil bleiben, mittelfristig ist DER AKTIONÄR weiter bullish für den Zahlungsdienstleister eingestellt.

Mit Material von dpa-AFX.

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