Die Performance, die die Nel-Aktie in den zurückliegenden Monaten auf das Börsenparkett gelegt hat, ist beeindruckend. Seit Erstempfehlung in einem Aktienreport liegt die AKTIONÄR-Empfehlung 200 Prozent im Plus. Inzwischen kommt Nel auf einen Börsenwert von über einer Milliarde Euro - und das bei einem erwarteten Jahresumsatz von gut 62 Millionen Euro. Doch dem Unternehmen gehört die Zukunft.
Zahlen ohne Highlights
Die Zahlen zum ersten Quartal lagen weitestgehend im Rahmen der Erwartungen. Nel macht nach wie vor keine Gewinne, der Umsatz kletterte moderat. „Wir erwarten bessere Umsätze im zweiten Halbjahr“, so Nel-Chef Jon André Løkke während der Zahlenpräsentation. Dafür ist der Auftragsbestand überragend.
Der Kunde ist König
Nel will die laut eigenen Angaben führende Wasserstofftechnologie stetig weiterentwickeln und verbessern. Das hat der Firmenlenker der Norweger bereits gegenüber DER AKTIONÄR bestätigt. Dazu zählt der vor Kurzem ins Portfolio aufgenommene großformatige containerisierte PEM-Elektrolyseur.
“Wir achten genauestens auf den Markt und richten uns nach den Bedürfnissen unserer Kunden. Mit dem containerisierten Proton-PEM-Elektrolyseur der M-Serie bieten wir die gleiche Robustheit und Verlässlichkeit wie unsere konventionelle M-Serie-Einheiten mit einer schnelleren und flexibleren Installation“, so Anders Søreng, CTO von Nel.
Bewertung sportlich, Momentum hoch
Die optimistischen Aussagen und die solide Zahlenvorstellung fanden an der Börse regen Anklang. Die Aktie ist auf ein neues Rekordhoch geschossen. Allmählich wird die Luft dünner, eine charttechnische Abkühlung ist inzwischen überfällig. Daher sollten Neueinsteiger einen klaren Kursrücksetzer abwarten.