In Asien nimmt die Wasserstoffmobilität kräftig Fahrt auf. Schließlich stammen die ersten Serienmodelle mit der Brennstoffzelle als Antrieb vom koreanischen Automobilhersteller Hyundai und dem japanischen Konzern Toyota. Entsprechend der steigenden Nachfrage kommt auch der Ausbau der Wasserstoff-Betankungsinfrastruktur in diesen Ländern voran. Bislang wenig hört man in diesem Bezug aus China. Dies verwundert nicht. Schließlich ist die Regierung auf den Ausbau der Elektromobilität getrimmt und mit BYD sitzt der größte Hersteller von Elektroautos auch noch in China. Dennoch erhoffen sich die Wasserstoff-Player in Sachen Mobilität der Zukunft ein gehöriges Wörtchen mitzureden – darunter auch der AKTIONÄR-Top-Tipp Nel.
Management vor Ort
Eine norwegische Delegation ist aktuell in China, um Geschäfte abzuschließen. Mit dabei: Nel-Chef Jon André Løkke.
Just landed in Beijing China, large Norwegian delegation that wants to do business on China and hydrogen is on the top of the agenda. pic.twitter.com/AcQWSyBKEv
Schon im Exklusiv-Interview mit DER AKTIONÄR hat der Nel-CEO über die Perspektiven in China gesprochen: "Wir sehen, dass der Markt wächst und screenen diesen daraufhin, wie Nel den Markt auch mit Tankstellen beliefern kann. Bedenken Sie, dass wir 700-Bar- und 350-Bar-Stationen im Portfolio haben. Jedoch sind die Stationen in China sehr schlicht, lediglich eine 700-Bar-Station ist installiert – die restlichen sind 350-Bar-Stationen. Wir arbeiten an einer Durchdringungsstrategie. Und wir möchten bereit sein, wenn der Markt abhebt.", so Løkke.
Abprall an 38-Tage-Linie
Mustergültig ist die Nel-Aktie im Zuge der gesunden Korrektur an der 38-Tage-Linie nach oben abgeprallt. Seitdem hat das Papier wieder den Vorwärtsgang eingelegt.
Generell bleiben die Aussichten für den Wasserstoff-Pure-Player überragend. Sollte es Rücksetzer unter die Marke von 4,00 norwegischen Kronen geben, können spekulativ ausgerichtete Anleger wieder zugreifen.