Am Dienstag geht es im vorbörslichen Handel am deutschen Aktienmarkt sukzessive aufwärts. Nach schwachen Vorgaben von der Wall Street sorgt die Reaktion der chinesischen Börsen auf schlechte Wirtschaftsdaten aus dem Reich der Mitte für Erleichterung bei den Börsianern. Im Vergleich zum Xetra-Schluss vom Vortag (9.495 Punkte) notiert der XDax als Indikator für den DAX nur noch leicht im Minus.
Tags zuvor hatte die chinesische Notenbank mit einer Senkung des Mindestreservesatzes überrascht. Dieser Impuls zur Stützung der Wirtschaft habe enttäuschende Einkaufsmanagerdaten letztlich in den Hintergrund gerückt, hieß es am Markt. Die Devisenexperten der Commerzbank glauben, dass die Chinesen den Mindestreservesatz in diesem Jahr noch weiter senken werden.
Wichtige Widerstandszone
Der deutsche Leitindex dürfte am Dienstag einen neuerlichen Versuch unternehmen, in den seit April 2015 gültigen Abwärtstrendkanal einzutreten. Die untere Begrenzungslinie verläuft bei circa 9.450 Zählern. Entscheidend für den weiteren Verlauf ist ein mögliches Überwinden des Verlaufshochs bei 9.581 Punkten. Gelingt dies, hätte der DAX Luft bis etwa 9.900 Zähler.
Auf der Unterseite spielt die Unterstützungszone zwischen 9.314 und 9.338 Zählern eine tragende Rolle. Sollte diese noch einmal unterschritten werden, droht ein Fall unter 9.000 Punkte.
Erste Long-Position
Der deutsche Aktienmarkt steckt derzeit Meldungen aus China sehr gut weg. Zusätzliche Unterstützung kommt von der Währungsseite (Euro unter 1,09 Dollar), und auch der Ölpreis steigt wieder. Es empfiehlt sich deshalb eine erste Long-Position (50 Prozent) im Schein mit der WKN DG0KPD einzugehen (aktueller Kurs: 9,00 Euro). Mehr zum DAX sehen Sie im täglichen DAX-Check bei DER AKTIONÄR TV (www.deraktionaer.tv) oder lesen Sie an dieser Stelle.
(Mit Material von dpa-AFX)