Der deutsche Leitindex steht am Donnerstag vor einer außerordentlichen Belastungsprobe. Nach den schwachen Vorgaben aus Amerika und Asien - die Anleger reagierten verstimmt auf die jüngste Fed-Entscheidung - droht auch hierzulande ein Kursmassaker. Der DAX könnte sogar ein neues Jahrestief ausbilden.
Die Entscheidung der US-Notenbank, im neuen Jahr zwei Zinsanhebungen vorzunehmen, hat an den Märkten eine neue Verkaufswelle ausgelöst. Die Befürchtung ist, dass dies der US-Wirtschaft schaden und eine Rezession herbeiführen könnte. Laut Fed-Chef Powell hätten politische Überlegungen bei dieser Entscheidung keine Rolle gespielt. Er spielte damit auf die Kritik aus dem Weißen Haus an.
DAX noch oberhalb von 10.600
Der DAX hat den Xetra-Handel bei 10.621 und damit mit einem neuen Abwärtsgap eröffnet. Angesichts der katastrophalen Stimmung ist es fraglich - auch im Hinblick auf den Verfallstermin am Freitag -, ob der deutsche Leitindex das Jahrestief bei 10.585 verteidigen kann. Sollte er darunter fallen, ist ein Abgleiten in Richtung 10.400 wahrscheinlich. Damit wäre das Korrekturpotenzial, das sich durch das Auflösen der SKS-Formation ergeben hatte, ausgeschöpft. Eine weitere wichtige Unterstützung liegt knapp unterhalb von 10.300.
Andererseits besteht weiter die Hoffnung auf einen Doppelboden im Bereich des Jahrestiefs. Dazu müsste der DAX aber schnell die Marke von 10.700 zurückerobern. Weitere Widerstände lieben bei 10.800 und im Bereich von 11.000.
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