Über viele Wochen sahen die Charts bei Royal Dutch Shell und vor allem beim Ölpreis alles andere als rosig aus. Nun hat sich dies aber geändert: Der Ölpreis hat in wenigen Handelstagen fast zehn Prozent zugelegt und zieht die Energieaktien mit nach oben. Und das Ende der Fahnenstange dürfte damit noch nicht erreicht sein.
Denn rein charttechnisch hat der Ölpreis noch freie Bahn bis zur Marke von 55 Dollar, wo der nächste ernstzunehmende Widerstand liegt. Gelingt auch der Sprung über diese Hürde, wären sogar durchaus wieder Kurse im Bereich der Jahreshöchststände um 57 Dollar möglich – allerdings dürfte es auf dem Weg dorthin nach dem deutlichen Kursanstieg natürlich auch immer wieder deutlichere Korrekturen geben.
Auch fundamental gab es zuletzt einige Meldungen, die den Ölpreis befeuerten: So sanken die US-Lagerbestände vergangene Woche stärker als erwartet. Wichtige US-Player wie etwa Hess, Andarko oder White Petroleum haben indes angekündigt, wegen der zu niedrigen Ölpreise ihre Investitionen weiter zu kürzen. Zudem könnten Saudi-Arabiens Pläne, die Exporte zu drosseln, das Überangebot am Ölmarkt weiter verringern – wie auch mögliche Sanktionen der USA gegen das OPEC-Mitglied Venezuela.
Läuft bei Shell …
Auch bei Shell läuft es derzeit rund. Der Energieriese hatte letzte Woche starke Zahlen vorgelegt. Nachdem der Aktie auch der Sprung über den Widerstand bei 2.130 Britische Pfund geglückt ist, wäre nun der Weg nach oben frei bis zunächst etwa 2.200 Pence.
DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von Royal Dutch Shell nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Da nun auch Chartbilder und Sentiment für den Ölpreis und die Aktien des Konzerns wieder stimmen, können Anleger jetzt bei der Dividendenperle zugreifen (Stoppkurs: 20,50 Euro) – zumal am 10. August der nächste Stichtag für die Quartalsdividende (0,47 Dollar je Aktie) ansteht.