Adesso hat im ersten Quartal 2017 den Wachstumskurs fortgesetzt und die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorquartal sowie dem Vorjahr weiter gesteigert. Das Ergebnis je Aktie wurde im Vergleich zum Vorjahr um über 50 Prozent gesteigert. Die Jahresprognose wurde zwar bestätigt, scheint insgesamt allerdings recht konservativ.
Im ersten Quartal hat Adesso den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 35 Prozent (davon 25 Prozent organisch) auf 75,7 Millionen Euro gesteigert. Bei einer weiterhin guten Auslastung und erhöhten Einsatzquote Externer in Projekten stieg das operative Ergebnis EBITDA gegenüber dem Vorjahr um 37 Prozent auf 5,2 Millionen Euro. Mit einem Vorsteuerergebnis von 3,3 Millionen Euro (Vorjahr: 2,7 Millionen Euro) und einem Konzernergebnis von 2,2 Millionen Euro (Vorjahr: 1,5 Millionen Euro) stieg das Ergebnis je Aktie im Vergleich zum Vorjahr um 55 Prozent auf 0,37 Euro.
Wachstumstreiber sind weiterhin das Kerngeschäft mit Beratung und kundenindividueller Softwareentwicklung in Deutschland und in der Schweiz, der Ausbau der eigenen Versicherungssoftwareprodukte sowie die getätigten Unternehmenszukäufe. Das operative Ergebnis stieg wachstumsbedingt und durch margenstarke Akquisitionen überproportional.
Für das Gesamtjahr plant die Gesellschaft mit Umsätzen zwischen 270 und 300 Millionen Euro. Das EBITDA wird zwischen 23 und 27 Millionen Euro erwartet. Angesichts der geringen Anzahl an Arbeitstagen wird im Segment IT-Services im zweiten Quartal mit einem anteilig geringeren Umsatz und Ergebnisbeitrag gerechnet. Die weiter recht breit gefasste Spanne dürfte sich nach Schätzungen des AKTIONÄR im laufenden Jahr dennoch wieder als zu konservativ erweisen.
Mit der voranschreitenden Etablierung der eigenen Versicherungsplattform in|sure und weiteren margenstarken Zukäufen sollten die Umsätze sogar die 300-Millionen-Euro-Marke knacken. Das notwendige Kleingeld für Zukäufe wurde über eine Kapitalmaßnahme bereits in die Kasse gespült. DER AKTIONÄR erwartet für 2017 einen Umsatz in Höhe von mindestens 310 Millionen Euro (Vorjahr: 260 Millionen Euro) und ein EBITDA von rund 29 Millionen Euro (Vorjahr: 23,2 Millionen Euro). Damit könnte am Ende des Jahres ein Gewinn je Aktie in Höhe von 2,35 Euro (Vorjahr: 2,14 Euro) zu Buche stehen.
Mit diesen Aussichten im Gepäck sollte die Aktie den Aufwärtstrend schon bald wieder aufnehmen. Mit dem Sprung über die Widerstandszone zwischen 57,50 und 59 Euro würde ein neues Kaufsignal generiert. Dann könnte es für die Aktie schnell in Richtung 70 Euro gehen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot weiter auf dieses Szenario. Für den morgigen Dienstag hat die Gesellschaft zur Hauptversammlung nach Dortmund geladen. Dort dürfte unter anderen eine Dividende für 2016 in Höhe von 0,36 Euro je Aktie abgesegnet werden.
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.