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ProSiebenSat.1 nach dem Crash: Es geht nur langsam bergauf

ProSiebenSat.1 nach dem Crash: Es geht nur langsam bergauf
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 16.11.2018 Nikolas Kessler

Mit einer Umsatzwarnung und einer Dividendenkürzung hat ProSiebenSat.1 die Anleger in der Vorwoche geschockt. Unterstützt von positiveren Tönen beim Kapitalmarkttag am Mittwoch konnte sich die Aktie etwas von ihrer Talfahrt erholen. Der große Wurf war das aber noch nicht.

Zwar verzeichnet die ProSieben-Aktie auf Wochensicht ein Plus von rund sechs Prozent, zuvor war sie innerhalb von wenigen Tagen jedoch um rund 20 Prozent abgesackt und bei 16,64 auf ein neues 6-Jahres-Tief gefallen. Die seit Ende 2015 laufende Talfahrt hat sich damit noch einmal beschleunigt. Vom Allzeithoch bei 50,95 Euro im November 2015 hat die Aktie inzwischen rund 65 Prozent an Wert eingebüßt.

Schuld an der Misere ist vor allem die Sorge um das wichtige Kerngeschäft mir TV-Werbung, das seit Jahren unter Druck ist. Mehrfach musste ProSiebenSat.1 deshalb schon seine Umsatzprognose senken, zuletzt in der vergangenen Woche.

Investitionen und Digital-Offensive geplant

Beim Kapitalmarkttag am Mittwoch hat der Vorstand um CEO Max Conze weitere Einblicke gegeben, wie der Medienkonzern auf die Erfolgsspur zurückkehren will. Insgesamt 120 Millionen Euro sollen in eigene Inhalte sowie den Ausbau des Werbe- und Digitalgeschäfts fließen. Speziell bei der Commerce-Sparte NuCom setzt man für weiteres Wachstum auch auf Übernahmen.

Zur neuen Streaming-Plattform von ProSiebenSat.1 und dem US-Sender Discovery, die Mitte 2019 an den Start gehen soll, gab es indes kaum News. Nur so viel: Neben den Inhalten von Maxdome, 7TV und dem Eurosport Player sollen die Nutzer auch Content des ZDF abrufen können.

Moderate Erholung statt dynamischer Gegenbewegung

„Es wird keine bösen Überraschungen mehr geben“, hat Conze den Anlegern am Mittwoch zugesichert. So ganz scheinen sie diesem Versprechen allerdings noch nicht zu trauen, denn die Erholung des Kurses vom neuen Zwischentief verläuft bislang eher gemächlich. In Anbetracht der operativen Herausforderungen und des schwachen Chartbilds rät DER AKTIONÄR, die Aktie auch weiterhin zu meiden.

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