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Intel-Anleger nach Prognosesenkung enttäuscht

Intel-Anleger nach Prognosesenkung enttäuscht
Foto: Börsenmedien AG
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26.04.2019 ‧ Benedikt Kaufmann

Intel hat am Donnerstagabend die Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht. Umsatz und Gewinn konnten zwar die Erwartungen der Analysten übertreffen – doch der Ausblick enttäuschte. Der Chip-Hersteller senkte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Die Aktie fiel nachbörslich rund sieben Prozent.

Das Zahlenwerk für das erste Quartal unter CEO Bob Swan, konnte die Anleger noch überzeugen. Der Umsatz stieg leicht auf 16,06 Milliarden Dollar – erwartet wurden 16,02 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie von 0,89 Dollar konnte die Erwartungen der Analysten von 0,87 Dollar ebenfalls leicht übertreffen.

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Sparten-Überblick

Der Umsatz bei Server-Prozessoren sank im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Intel sieht den Grund unter anderem im schwächeren Wirtschaftswachstum in China.

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Bei PC-Prozessoren gab es dagegen ein Umsatzplus von vier Prozent auf 8,6 Milliarden Dollar – obwohl Intel mit sinkenden Stückzahlen zu kämpfen hatte. Hier schlägt sich der Konkurrenz-Kamp mit AMD durch. Intel kann ein Umsatz-Debakel hier jedoch abwenden, indem man sich auf das teure High-End-Segment konzentrierte – hier hat AMD Intel nur wenig entgegenzusetzen.

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Prognose gesenkt

Damit zeigt das erste Quartal die bereits erwarteten Schwächen auf. Doch richtig enttäuscht zeigten sich die Anleger von der Prognosesenkung: Die im Januar gegebene Umsatzprognose wurde gesenkt. Als Gründe nannte die Geschäftsführung erneut das schwächere Wachstum in China und sinkende Preise bei NAND-Flash-Chips.

Intel rechnet nun für das gesamte Jahr mit einem Gewinn pro Aktie von 4,14 Dollar bei 69 Milliarden Dollar Umsatz. Zuvor waren Erlöse von 71,5 Milliarden Dollar und ein Gewinn pro Aktie von 4,35 Dollar erwartet worden.

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Intel stellte zudem klar, dass der Konzern aus dem Geschäft mit Smartphone-Modems ausstieg, weil der wichtige Kunde Apple seinen Patent-Streit mit dem Konkurrenten Qualcomm beigelegt hatte. Nach dieser Einigung habe Intel keinen Weg gesehen, in dem Markt profitabel zu agieren. Damit entfallen hohe Kosten für die Entwicklung. Intel erwartet, hier Einsparungen von rund einer Milliarde Dollar.

Vorsichtig abwarten

Die langfristige Intel-Story bleibt intakt, auch wenn sich die bekannten Probleme rund um China-Schwäche, NAND-Chips und die 10nm-Produktion länger ziehen als erwartet. Allerdings sollten Anleger den Konkurrenten AMD genau beobachten. Verliert Intel weiter Marktanteile, womöglich auch bei Server-Chips, kann es brenzlig werden.

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