Erst enttäuschten die Q1-Zahlen und der Ausblick auf das zweite Quartal – jetzt droht eine Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die Aktie des Chip-Herstellers Intel bleibt weiter unter Druck. Diese wichtigen charttechnischen Marken gilt es im Abwärtstrend zu beobachten.
Q1-Zahlen mit China-Schwäche
Ende April hat Intel die Zahlen des ersten Quartals vorgelegt und die Anleger enttäuscht. Insbesondere die Data-Center-Sparte, die der Garant für neues Wachstum war, konnte nicht performen und musste einen Umsatzrückgang von sechs Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar verkraften.
Als Grund weist Intel hier auf die Marktsituation in China hin, wo Investitionen aufgrund der schwächelnden Konjunktur und des schwelenden Handelskriegs verschoben wurden. Eine weitere Ursache dürften die Zugewinne von Konkurrent AMD im Server-Segment sein – hierzu gab die Intel-Führung jedoch keinen Kommentar.
Die Prognose für das Gesamtjahr wurde entsprechend gesenkt.
Wichtige Marken im Abwärtstrend
Jetzt, wo eine weitere Eskalation im Handelsstreit anstehen könnte, gerät auch die gesenkte Prognose in Gefahr. Denn geht der Handelsstreit weiter, ist auch das fragile Wirtschaftswachstum Chinas wieder in Gefahr. Der Abwärtstrend, den die Intel-Aktien nach den Q1-Zahlen eingeschlagen haben, dürfte dann weiterlaufen.
Nach der 90-Tage-Linie bei aktuell 51,75 Dollar gerät jetzt die 200-Tage-Linie bei 49,35 Dollar in den Fokus. Gegen den charttechnischen Abwärtstrend stellen sich die horizontalen Unterstützungen bei 46 beziehungsweise 42 Dollar. Kurz darunter bei 37 Euro (umgerechnet 41,40 Dollar) liegt der Stopp-Kurs des AKTIONÄR.
Anleger behalten die wichtigen Marken im Auge und warten ab.