Es hat lange gedauert, doch nun hat die Infineon-Aktie die benötigten Impulse erhalten. Dank eines verbesserten Ausblicks für das zweite Quartal legen die Papiere des Halbleiterherstellers deutlich zu. Ein neues Mehrjahreshoch ist bereits erreicht. Mit dem Ausbruch aus dem Seitwärtskorridor wurde ein starkes Kaufsignal generiert.
Infineon erwartet, dass die Q2-Erlöse im Vergleich zum Jahresauftakt – in der Halbleiterbranche werden die Ergebnisse wegen der hohen Volatilität traditionell mit dem Vorquartal verglichen – stärker wachsen werden als bislang erwartet. Es wird nun ein Anstieg von etwa acht Prozent erwartet. Die Marge soll etwa 17 Prozent betragen.
Für das Geschäftsjahr 2017 peilt der Konzern nun ein Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr von acht bis elf Prozent an. Die alte Prognose lag lediglich in einer Spanne von vier bis acht Prozent. Bei der Marge werden auch für das Gesamtjahr etwa 17 Prozent erwartet - nach 16 Prozent bisher. Die starke Umsatz-und Auftragsentwicklung führt zudem dazu, dass die Investitionen in Fertigungsanlagen zehn Prozent höher sein sollen als bisher geplant. Infineon plant hier nun 1,05 Milliarden Euro ein.
Gewinne laufen lassen
Die starke operative Entwicklung vor allem in der Autoindustrie macht sich bei Infineon damit einmal mehr bezahlt. Positiv wirkt sich auch der starke Dollar aus. Die Prognose für das zweite Quartal wurde nun mit einem Wechselkurs von 1,07 USD berechnet, bislang – und auch weiter für das zweite Halbjahr – lag ein Kurs von 1,10 USD zugrunde.
Mit dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend ist der Weg nach oben nun frei. Anleger lassen die Gewinne laufen und geben kein Stück aus der Hand. Mehr zu den Zukunftsaussichten von Infineon finden sie in der aktuellen Ausgabe des AKTIONÄR, die hier bequem zum Download zur Verfügung steht.