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12.06.2019 Lars Friedrich

Goldman Sachs verteidigt Zusammenarbeit mit Apple

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Apple macht Banken immer stärker Konkurrenz – kooperiert dabei aber auch mit eher traditionellen Vertretern der Finanzbranche. Apples Kreditkarte ist ein Gemeinschaftsprodukt mit Goldman Sachs und Mastercard. Wie CNBC berichtet, hatten vor den Goldmännern andere namhafte Banken die Zusammenarbeit mit Apple abgelehnt.

Unter anderem soll sich die Citigroup letztlich gegen eine Kooperation mit Apple entschieden haben, weil der Finanzdienstleister daran zweifelte, mit der Apple Card Geld verdienen zu können.

Goldman-Sachs-Mitarbeiter Omer Ismail verteidigte gegenüber Business Insider die Beteiligung seines Arbeitgebers an dem Apple-Produkt. Höhere Kundenfreundlichkeit gehe nicht zwangsläufig mit kleineren Gewinnen einher, sagte er. Vielmehr sei die Apple Card für sein Unternehmen ein Weg, um neue Kunden zu gewinnen.

Der Chef testet mit

Die Apple Card soll noch diesen Sommer eingeführt werden, zunächst in den USA.

Goldman-Sachs-Chef David Solomon testet die Karte nach eigenen Angaben persönlich. „Derzeit sind wir in der Beta-Phase. Es gibt Angestellte von Goldman Sachs und einige von Apple, die die Karte momentan nutzen“, sagte Solomon. Er gehe davon aus, dass die Karte als gebührenfreie Alternative zu klassischen Kreditkarten gut ankommen werde.

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Kunden bekommen bei Zahlungen mit der Apple Card Rabatt. Laut Apple werden die Daten der Nutzer nicht zu Werbezwecken genutzt. Apple erfahre auch nicht, wer was wo gekauft hat. Verdienen tut Apple an Gebührenzahlungen der Händler und Überziehungszinsen, die bis zu 24,24 Prozent pro Jahr betragen.

Wieder aufwärts

DER AKTIONÄR meint: Wer auf jeden Fall von der Einführung der Apple Card profitieren dürfte, ist der Tech-Riese selbst. Nachdem die Verschärfung im Handelskonflikt zwischen den USA und China eine Abwärtsbewegung ausgelöst hatte, hat der Aktienkurs in den vergangenen Tagen wieder nach oben gedreht und die 200-Tage-Linie zurückerobert. Apple bleibt eine Empfehlung.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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