Viele Anleger mögen sich wie in einem schlechten Film vorkommen. Wie so oft in letzter Zeit hat General Electric mit den Zahlen erneut herb enttäuscht. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn wurden die Erwartungen klar verfehlt, die Dividende wird gekürzt und die Aktie bricht weiter ein. Ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht.
Im dritten Quartal hat GE bereinigt 14 US-Cent je Aktie verdient – und damit sechs Cent weniger als erwartet. Unter dem Strich steht wegen Abschreibungen ein Verlust von 22,8 Milliarden Dollar. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 29,6 Milliarden Dollar zurück und verfehlte ebenfalls die Schätzungen. Aufgrund der schwierigen Lage wurde zudem die Dividende von zwölf auf einen Cent je Aktie zusammengestrichen.
Auch unter dem neuen Konzernchef Larry Culp ist die Trendwende damit nicht gelungen. Vor allem die Krise im Kraftwerksgeschäft belastet, dieses soll nun in zwei Teile aufgespalten werden. Doch es scheint, als ob GE den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt hat. „Wir wollen unsere finanzielle Situation schnell verbessern, angefangen mit den heutigen Ankündigungen. Ich freue mich darauf, Anfang 2019 ein Update zu unseren Fortschritten zu geben“, so Culp. Das klingt nach Durchhalteparolen – und die kommen bei den Anlegern nicht mehr gut an, nachdem bereits seit über einem Jahr trotz großer Ankündigungen keine Fortschritte verzeichnet werden.
AKTIONÄR-Leser profitieren
DER AKTIONÄR hat bereits im Vorfeld gewarnt, dass die Risiken bei GE nach wie vor gewaltig sind. Die Aktie setzt die Talfahrt fort und nähert sich mit großen Schritten der 10-Dollar-Marke. Anleger, die der Short-Empfehlung aus Ausgabe 42/18 gefolgt sind, liegen mit dem Turbo-Short mit der WKN MF4CNU bereits 45 Prozent im Plus. Anleger ziehen den Stopp nun zur Gewinnsicherung weiter auf 7,50 Euro nach.