Bei der Aktie von Evotec ist die Marke von 23,36 Euro weiterhin hart umkämpft. Der Widerstand resultiert aus dem Mehrjahreshoch, das im September vergangenen Jahres markiert wurde. Aus charttechnischer Sicht wäre nun wichtig, dass dem Wert der nachhaltige Ausbruch nach oben gelingt, ansonsten stünde erneut ein Test der Mai-Tiefstände im Bereich von 21,50 Euro an. Fundamental ist bei Evotec in jedem Fall weiter alles bestens, was auch die jüngsten Zahlen für das erste Quartal verdeutlichten. Zudem hat das Unternehmen in diesem Jahr weitere wichtige Fortschritte erzielt.
Im ersten Quartal 2019 ist Evotec mehrere neue und erweiterte Forschungs- und -entwicklungsallianzen eingegangen. In zahlreichen EVT Execute-Allianzen wurden Meilensteine erreicht, die zur starken Performance in diesem Segment beitrugen, unter anderem in der Bayer-Allianz im Bereich chronischer Husten sowie in der Boehringer Ingelheim-Allianz im Bereich Schmerz. Auch das Hochdurchsatz-Tox-Testing (Cyprotex) konnte seine hervorragende Performance fortsetzen, so Evotec.
Im ersten Quartal 2019 wurde erstklassige Wissenschaft in zahlreichen Bereichen des EVT Innovate-Segments beschleunigt und bestehende Pipeline-Projekte entwickelten sich planmäßig. Zudem wurden im ersten Quartal 2019 neue Vereinbarungen eingegangen, u.a. eine Lizenzvereinbarung mit Galapagos im Bereich Fibrose sowie zwei neue Onkologiepartnerschaften mit The Mark Foundation (Immunonkologie) und Indivumed (Entwicklung präziser Wirkstoffe für die Behandlung von Darmkrebs; nach Ende der Berichtsperiode). Darüber hinaus gewann Evotecs BRIDGE-Modell weiter an Dynamik und in der bestehenden LAB150-BRIDGE wurden weitere Projekte ausgewählt. Im Bereich Antiinfektiva ging Evotec neue Allianzen mit Helmholtz (HZI) und GARDP (The Global Antibiotic Research and Development Partnership) ein, um dringend benötigte Innovationen in diesem Bereich voranzubringen. Und auch im zweiten Quartal konnte Evotec bereits mit einer Allianz und einer Übernahme die positive Entwicklunge der Vormonate fortsetzen.
Auch wenn derzeit noch einiges an Geduld von den Aktionären abverlangt wird, sollte sich diese langfristig auszahlen. DER AKTIONÄR rechnet mittelfristig mit Kursen im Bereich von 30 Euro und empfiehlt deswegen die Gewinne laufen zu lassen.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.