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Etihad: Lufthansa statt Air Berlin?

Etihad: Lufthansa statt Air Berlin?
Foto: Börsenmedien AG
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Thorsten Küfner 22.12.2016 Thorsten Küfner

Im Poker um die Zukunft der schwer angeschlagenen zweitgrößten deutschen Fluglinie Air Berlin erwägt deren arabischer Hauptaktionär Etihad offenbar einen Schnitt. Demnach wird in Abu Dhabi diskutiert, Air Berlin bei der Lufthansa einzubringen und sich im Gegenzug über eine Kapitalerhöhung am DAX-Konzern zu beteiligen.

Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Freitag in einer Vorabmeldung ohne eine Quelle für die Informationen zu nennen. Den Plänen zufolge würden die Eigentümer der arabischen Fluggesellschaft ihren verlustreichen Ableger Air Berlin zunächst entschulden, der Lufthansa übertragen und noch zusätzlich Geld zahlen, um an dem ehemaligen Wettbewerber eine Beteiligung von mindestens zehn Prozent zu erwerben, heißt es weiter im Bericht. Die Lufthansa wollte auf Anfrage die Darstellung nicht kommentieren.

Vorbild Quatar Airways
Vorbild für die Pläne sei die Dachgesellschaft der Wettbewerber British Airways und Iberia, die International Airlines Group (IAG), an der Qatar Airways einen Anteil von 20 Prozent besitzt, hieß es weiter im Bericht. Das Modell könne auch bei der Etihad-Beteiligung Alitalia angewendet werden, die tief in die Verlustzone geraten ist. Sie könnte nach den Vorstellungen des arabischen Haupteigners ebenfalls bei der Lufthansa landen, schrieb der "Spiegel". Auch in diesem Fall würde Etihad sich im Zuge der Einbringung von Alitalia als Sacheinlage bei der Lufthansa gerne Anteile sichern.

Grünes Licht der Behörden fgraglich
Bei einem möglichen Zusammengehen mit der Lufthansa sehen Beobachter kartellrechtliche Probleme als möglichen Hemmschuh, bieten doch die beiden zahlreiche Strecken in Konkurrenz an. Anzeichen für eine mögliche engere Zusammenarbeit zwischen Etihad und der Lufthansa hatte es erst jüngst gegeben: Beide vermarkten auf bestimmten Strecken gemeinsam Flüge.

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Spannung garantiert
Es dürfte weiterhin spannend bleiben, wie es beim Poker um Air Berlin in den kommenden Wochen und Monaten weitergeht. Entsprechend volatil dürfte sich auch weiterhin die Aktie der Lufthansa verhalten, bei der sich das Chartbild zuletzt wieder deutlich aufgehellt hatte. DER AKTIONÄR bleibt aber nach wie vor dabei: Favorit in der Luftfahrtbranche ist unverändert die Aktie von Ryanair.

(Mit Material von dpa-AFX)

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