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Coca-Cola: Schock-Studie

Coca-Cola: Schock-Studie
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Andreas Deutsch 19.03.2019 Andreas Deutsch

Zucker ist nicht gesund – das wissen wir schon lange. Eine neue Studie von Harvard-Forschern zeigt jetzt aber: Zuckerhaltige Getränke machen nicht nur dick und erhöhen das Diabetes-Risiko. Sie können auch andere gefährliche Krankheiten verursachen. Schlechte Nachrichten für die bereits gebeutelten Coca-Cola-Aktionäre.

Wer reichlich Limo, Sportgetränke und andere zuckerhaltige Getränke konsumiert, hat ein erhöhtes Risiko, an Herzerkrankungen und an einigen Arten von Krebs zu sterben. So das Ergebnis einer Studie von Experten der amerikanischen Elite-Universität Harvard. Bei den Krebsarten handelt es sich um Brustkrebs oder Darmkrebs, heißt es.

„In den USA konsumiert etwa die Hälfte der Bevölkerung mindestens ein zuckergesüßtes Getränk pro Tag“, so Vasanti Malik, Ernährungsforscher in Harvard. Limos, Sportgetränke und andere zuckergesüßte Getränke seien die größte Quelle für zugesetzten Zucker in der amerikanischen Ernährung. „Am besten für die Ernährung ist es, auf Wasser umzusteigen.“

Wer statt der Zuckerversion auf Lightgetränke umsteige, reduziere zwar sein Sterberisiko moderat. Allerdings sollte man auf die Dosis achten. Frauen, die mehr als vier Diätgetränke pro Tag tranken, hatten ein höheres Sterberisiko als andere Frauen.

„Die Ergebnisse der Studien sind ein weiteres Zeichen dafür, dass zuckerhaltige Getränke wie Limonaden und Sportgetränke schädlich sind“, sagt Nicola McKeown, Forscherin an der Friedman School of Nutrition Science and Policy an der Tufts University, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. „Die Leute sollten den Konsum dieser Getränke erheblich reduzieren. Sie bieten keine gesundheitlichen Vorteile.“

Nicht der erste Schock 2019

Die Studie wird die Zweifel einiger Börsianer am Geschäftsmodell von Coca-Cola verstärken. Das Unternehmen hatte vor wenigen Wochen mit einem schwachen Ausblick für Panik an der Wall Street gesorgt. Der Titel verlor an einem einzigen Tag fast acht Prozent und damit so viel wie seit der Finanzkrise nicht mehr.

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Die Branche muss liefern

Auf Coca-Cola und Co kommen schwierige Zeiten zu. Die Branche braucht neue, gesündere Produkte mit wenig oder gar keinem Zucker und Süßstoffen. Kann sie das nicht liefern, könnte es Big Soda bald wie Big Tobacco gehen: Immer mehr Menschen werden damit aufhören, Limo oder Cola zu trinken. Ergo: Derzeit gibt es attraktivere Storys im Ernährungsbereich, zum Beispiel den AKTIONÄR-Top-Tipp Nestlé.

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