Der Ölpreisanstieg hat den Kursen von Shell und BP in den vergangenen Handelswochen bereits kräftigen Rückenwind beschert. Im Februar werden die beiden Energieriesen darlegen, inwieweit das höhere Preisniveau die Gewinne beeinflusst hat. JPMorgan hat diesbezüglich schon einmal nachgerechnet.
Laut deren Analyst Christyan Malek dürften die europäischen Ölkonzerne ihre Überschüsse im vierten Quartal um durchschnittlich 90 Prozent gesteigert haben. Vor diesem Hintergrund hat er das Kursziel für die B-Aktie von Royal Dutch Shell, hier rechnet er mit soliden Ergebnissen, von 2.850 auf 2.950 Britische Pence (umgerechnet 33,52 Euro) angehoben. Sein Anlagevotum lautet unverändert „Overweight“.
Bei BP dürfte der Gewinnsprung aufgrund der höheren Belastungen für die Deepwater-Horizon-Katastrophe hingegen geringer ausfallen. Malek stuft die Papiere aber ebenfalls weiter mit „Overweight“ ein und erhöhte das Kursziel von 550 auf 560 Pence.
Royal Dutch Shell wird seine Ergebnisse für das Schlussquartal 2017 am 1. Februar vorlegen. BP folgt am 6. Februar.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die beiden Dividendenperlen zuversichtlich gestimmt und rät dazu, weiter zuzugreifen. Die Stoppkurse sollten bei 23,00 Euro (Shell) beziehungsweise bei 4,30 Euro (BP) belassen werden.