Während Bayer versucht die Vorwürfe und Kritik rund um das Stakeholder-Mapping-Projekt von Monsanto sukzessive aufzuarbeiten, flammen neue Negativ-Schlagzeilen aus Indien auf. Dort soll der umstrittenene US-Konzern laut einem Bericht seine Marktmacht missbraucht haben. Solche Nachrichten helfen der Bayer-Aktie nicht, im Gegenteil. Es droht erneut ein Test des Mehrjahrestiefs.
Immer wieder Ärger mit Monsanto
Demnach habe Monsanto seine Stellung bei gentechnisch verändertem Baumwollsaatgut in dem asiatischen Land missbraucht. Zu diesem Entschluss sei die indische Kartellbehörde gekommen, so die Nachrichtenagentur Reuters.
Die Wettbewerbsbehörden prüfen nun den Bericht. Eine Strafe von bis zu zehn Prozent des Umsatzes der vergangenen Jahres stehe im Raum, wenn die Behörde mit dem Ergebnis der Untersuchung übereinstimme.
Droht der nächste Abverkauf?
Die jüngsten Vorwürfe aus Indien sind Wasser auf die Mühlen der Bayer-Bären. Aus charttechnischer Sicht ist es enorm wichtig, dass das Mehrjahrestief bei 53,65 Euro (xetra-Handel) verteidigt werden kann. Sonst droht ein weiterer Kursrutsch in Richtung 50-Euro-Marke. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Long-Positionen meiden!