Der weltgrößte Chemiekonzern hat am Dienstagmorgen die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2018 präsentiert. Demnach steigerte das Unternehmen den Umsatz um zwei Prozent auf 62,7 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von 7,6 Milliarden Euro auf 6,4 Milliarden Euro. Dazu trug vor allem das Segment Chemicals bei, das rund zwei Drittel des gesamten Ergebnisrückgangs ausmachte, so der Konzern in einer Mitteilung. Insgesamt war 2018 ein von schwierigen weltwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen geprägtes und von Handelskonflikten belastetes Jahr, erklärte BASF $DE000BASF111. Im zweiten Halbjahr hat das Unternehmen eine wirtschaftliche Abkühlung in wichtigen Märkten gespürt, insbesondere in der Automobilindustrie, der größten BASF-Kundenbranche. Vor allem die Nachfrage chinesischer Kunden ließ deutlich nach. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China trug hierzu bei, heißt es weiter. Der Gewinn je Aktie sank um 23 Prozent auf 5,12 Euro. Beim Umsatz konnte BASF mit die Erwartungen der Analysten, die von 62,2 Milliarden Euro ausgegangen waren, leicht übertreffen. Beim Gewinn je Aktie lag BASF unter den Prognosen von 5,18 Euro.
„Wir nehmen diese Herausforderungen an. Mit unserer neuen Unternehmensstrategie werden wir 2019 als Übergangsjahr nutzen, um gestärkt daraus hervorzugehen. In diesem Jahr passen wir Strukturen und Prozesse an und fokussieren unsere Organisation deutlich auf die Bedürfnisse unserer Kunden“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller.
Dividende erhöht
Trotz des deutlichen Gewinnrückgangs will BASF aber etwas mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Die Dividende soll um zehn Cent auf 3,20 Euro je Aktie erhöht werden, teilte der DAX-Konzern mit. Dies wurde vom Markt im Vorfeld auch so erwartet. Für Dividendenjäger bedeutet dies eine Rendite von mehr als fünf Prozent.
Die Aktie von BASF reagiert auf das Jahresergebnis am Morgen mit einem leichten Plus. Damit kann BASF seine Underperformance zum DAX der vergangenen Wochen am heutigen Tag etwas verringern. DER AKTIONÄR rät langfristig agierenden Anlegern bei der Aktie dabeizubleiben, die Position aber mit einem Stopp bei 51,00 Euro nach unten abzusichern.